Storch statt Böller

2.6.2013, 07:00 Uhr
Storch statt Böller

© Anne Schöll

Die Salutschüsse der Böllergruppe der Freystädter Birkhahn-Schützen, die seither den Beginn des Umzuges markierten, fielen aus zu Gunsten des Storchenpaares, das seine Jungen – bislang ist es eines – im Nest auf dem Kamin der örtlichen Schreinerei Klebl aufzieht.

Beim Standkonzert zuvor auf dem Rathausplatz, das die Stadtkapelle Freystadt, die Blaskapelle Thannhausen und die Blaskapelle Meckenhausen abwechselnd gestalteten, gab es viel Applaus für die Musiker. Dicht umlagert war der „Pyraser Bierhimmel“ von Durstigen, die einen Becher Freibier zu ergattern versuchten.

Die Route des Festzuges führte wieder über die Marktstraße zur Allersberger Straße mit Kehrtwende an der Mehrzweckhalle und weiter über die Straße „Am Mühlbach“ zum Volksfestplatz.

Nicht nur das Brauereigespann, gezogen von vier schweren Kaltblütern, war ein Hingucker. Auch das von den Mitgliedern des Krippenbauvereins Freystadt originalgetreu nachgebaute Wallfahrtskirchen-Modell, platziert auf einer Pferdekutsche in einem liebevoll gelegten Blütenteppich, und die vielen Gruppen und Vereine hinterließen einen bunten, fröhlichen Eindruck.

Unter die über 1000 Teilnehmer mischte sich Politprominenz wie MdB Alois Karl und MdL Albert Füracker, Bürgermeister Willibald Gailler mit Stellvertretern und Stadträten, ferner Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik, Brauereivertreterin Marlies Bernreuther, Festwirt Christian Schlögl mit seinen Bedienungen.

Kein Tröpfchen daneben

Über 70 Vereine und Gruppen gingen mit, darunter 14 großgemeindliche Feuerwehren, die sieben Sportvereine mit ihren Jugendgruppen, die Obst- und Gartenbauvereine, alle sieben Schützenvereine, die Soldaten- und Reservistenkameradschaften, die Wasserwachten Freystadt und Mörsdorf, die Landjugendgruppen, die Bayern- und FCN-Fanclubs, der Fischereiverein Forchheim-Obermässing, der Modellflugclub Freystadt-Neumarkt, Männergesangverein Thannhausen, der Türkisch-Islamische Verein und die KAB.

Beim Bieranstich, der diesmal wieder schnellstens getan war, ging dem Bürgermeister im Beisein von Brauereivertreterin Marlies Bernreuther, Alois Karl, Albert Füracker und den Stellvertretern Rudolf Schiener und Josef Lehmeier kein Tröpfchen des süffigen Gerstensaftes daneben. Mit einem „Prosit der Gemütlichkeit“ eröffneten sie das Fest offiziell, unterstützt von den Musikern der Stadtkapelle Freystadt um Dirigent Michael Lösch, die am Nachmittag im Bierzelt unterhielten.

Abends pilgerten Junge und Junggebliebene zum Jugendtag mit der Band „Cocaine“. Der Freitag gehörte den Vereinen und Betrieben, die zur Show der Band „Sepp und die Steigerwälder Knutschbär’n“ feierten. Manch einer hatte sein Auto zu Hause gelassen und ließ sich von den Volksfestbussen nach Hause chauffieren.

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