Straßen in und um Mörsdorf sind sanierungsbedürftig

10.11.2019, 10:50 Uhr
Straßen in und um Mörsdorf sind sanierungsbedürftig

© Foto: Anne Schöll

Zunächst hat Bürgermeister Alexander Dorr den knapp 60 Anwesenden berichtet, dass im Mörsdorfer Bad das Gerätehaus saniert wird. Die Technik für die Wasseraufbereitung und einiges mehr muss erneuert werden. Aktuell habe er ein Fachbüro beauftragt, Prüfungen durchzuführen, um einen Überblick zu erhalten, was alles gemacht werden muss.

Auch das neue Baugebiet an der Ebenrieder Straße streifte Dorr. Entstehen sollen etwa 45 Bauparzellen, die in mehreren Abschnitten erschlossen werden sollen. In der jüngsten Stadtratssitzung wurde der Aufstellungsbeschluss gefasst. Nachgefragt wurde, bis wann denn die Erschließung erfolgen wird. Dorr: Bis Ende 2021 könnte alles für einen ersten Bauabschnitt fertig sein. Reservieren könne man hingegen noch nicht.

Bloß kein Streit wie in Möning

Dorr bat um Anmeldung, falls einer bauen möchte, damit man festlegen kann, wie groß der erste Bauabschnitt werden sollte. Ein TSV-Mitglied – das Sportgelände liegt gegenüber dem neuen Baugebiet – wollte wissen, wie das mit dem Sport-Lärm geregelt wird, "nicht dass Möninger Zustände eintreten".

Dorr berichtete, man werde die erste Zeile der Bebauung als Mischgebiet ausweisen, wo sich Gewerbe ansiedeln kann, weil auch die Kreisstraße am Areal vorbeiläuft.

Erwin Mauderer sprach einige sanierungsbedürftige Innerorts-Straßen an, bei denen es des Öfteren Rohrbrüche gegeben habe. Man sollte Kanal- und Wasserleitungen samt Fahrbahnen erneuern. Dorr wies darauf hin, dass der Wasserverband momentan finanziell klamm sei.

Auch sei bislang seitens der Bevölkerung kein Bedarf für Straßensanierungen da gewesen, weil die Anlieger mit zahlen hätten müssen. Mit der neuen Straßenausbausatzung sei dies nicht mehr der Fall.

Franz Bradl monierte wiederholt die tiefen Spurrillen in der Staatsstraße zwischen Braunshof und Mörsdorf. Die Stadt müsse mit mehr Nachdruck beim Straßenbauamt die Reparatur fordern. Außerdem reklamierte Bradl die oberbau-verstärkte Straße Mörsdorf-Rumleshof: "Alle Risse sind wieder da." "Die Straße liegt noch in der Gewährleistungsfrist. Da muss die Firma nachbessern", so Dorr. Am Hofweg hat im Sommer an der Kante, an der das Straßenstück aus Teer und Beton zusammentreffen, eine Art "Blow up" stattgefunden, der sich nicht mehr ganz zurückgebildet hat, so ein weiterer Hinweis.

Wie in anderen Ortschaften fragte Dorr nach, ob in Mörsdorf Tempo- 30-Zonen gewünscht seien, ausgenommen auf der Staatsstraße, die durch das Dorf führt. Der Wunsch besteht derzeit nicht.

Erwin Mauderer wollte wissen, ob der Stadthaushalt die Kostensteigerungen der Schulsanierung, den Bau der beiden Kindertagesstätten, die ebenfalls pro Einheit auf über fünf Millionen Euro berechnet sind, den Bau von Feuerwehrhäusern und Ankauf von Feuerwehrautos verkraftet. Und: Ob die Zuschüsse mit den Kosten steigen. Dorr verneinte letzteres und sagte, die Kindertagesstättenkosten liegen im vorgegebenen Rahmen.

Ein Vater klagte, der Schulbus, der die Mörsdorfer Kinder abholt, sei übervoll. Teilweise müssten vier Kinder auf zwei Plätzen sitzen.

Und dann kam noch das Thema Hundekot. Wie fast in jedem Ort ist es auch in Mörsdorf eine Unsitte, dass manche Hundebesitzer die Hinterlassenschaft ihrer Tiere an den Flurstraßen und Spazierwegen in und um das Dorf einfach liegen lassen oder ihre Hunde sogar in die Wiesen und Felder machen lassen.

Keine Kommentare