Suppe des Landrats mit Begeisterung ausgelöffelt

20.10.2017, 13:00 Uhr
Suppe des Landrats mit Begeisterung ausgelöffelt

© Fotos: Helmut Sturm

Vom Obstkörberl in die Küche – gab es keinen geeigneteren Kandidaten als unseren Landrat", waren sich Werner Thumann und Rainer Seitz, die Chefs des Neumarkter Tourismusverbandes einig. Schließlich sei er Vorsitzender aller Obst- und Gartenbauvereine des Kreises und des Bezirks und des Landschaftspflegeverbandes. "Dafür hat es aber fast 20 Jahre gedauert, bis sich einmal ein Landrat durchsetzen konnte", kam es vom Vorsitzenden der Jury Alois Karl.

Domkapitular Norbert Winner, 17. Inhaber der Ehrenschmankerlkoch-würde, sprach das Tischgebet und stimmte die Gäste auf die kommenden Gaumenfreuden ein: "Tue deinem Leib was Gutes, dass die Seele Spaß daran hat, in ihm zu wohnen."

Eine Reihe von Hochgenüssen

Mit tatkräftiger Unterstützung des Küchenteams um Georg Lukas servierte der Kandidat einen kulinarischen Hochgenuss nach dem anderen aus Produkten der Juradistl-Region. Auf die Käsesuppe mit Birnen und Speck aus der Brottasse folgte der Zander auf Süßkartoffelpüree und Johannisbeeren. "Der Zander kommt aus Unterried von der Familie Hollweck und die Johannisbeeren aus dem Garten der Oma."

Der Einstieg ins Menü war super gelungen. Die Gäste haben die Suppe ausgelöffelt, die ich ihnen eingebrockt habe, schmunzelte der mittlerweile entspannt wirkende Kandidat. "Besonders freut es mich, dass so viele gekommen sind, obwohl sie wussten, dass ich koche."

Nichts mehr anbrennen ließ das Küchenteam beim Hauptgang. Ein Hochgenuss fürs Auge und den Gaumen: Juradistl-Lammrücken im Brotmantel, Stachelbeeren, Cassis-Soße und Wurzelgemüsebündchen.

Suppe des Landrats mit Begeisterung ausgelöffelt

Jetzt schlug die Stunde der Jury. Deren Vorsitzender Alois Karl rief "die Einzigen mit wirklich weißer Weste" und hohem Hut zur Beratung ins Séparée. Die Entscheidung der Würdenträger der vergangenen Jahre fiel einstimmig aus: "Bestanden!"

Großen Anteil am perfekten Gelingen des Menüs sei wohl der Tatsache geschuldet, dass sich der Kandidat aus der Küche herausgehalten habe, bemerkte Alois Karl auf seine besondere Art. Damit wurde aus dem Kandidaten der Ehrenschmankerlkoch 2017 und erhielt die Insignien der Würde, eine strahlend weiße Kochjacke und den dazugehörigen hohen Hut.

Perfekte Gestaltung

"Karl war heute besonders gnädig. Er hat mir alles vorgehalten, was geht. Genauso habe ich es erwartet. Jede schwächere Form hätte mich enttäuscht." Jetzt auch optisch ein würdiger Ehrenschmankerlkoch dankte Willibald Gailler besonders der Familie Lukas für die perfekte Gestaltung des Abends. Nicht zu vergessen seien auch die Sponsoren, die viele Projekte in der Region Juradistl erst ermöglichen. Das nächste Produkt werde neben Juradistl-Lamm und -rind der Juradistl-Honig sein.

Bei Kürbiseis auf Apfeltarte und feinen geistigen Getränken klang ein rundum gelungener Abend "auf der Alm" aus.

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