Susanne Horn wird Bischofshof-Chefin

17.7.2018, 19:53 Uhr
Susanne Horn wird Bischofshof-Chefin

© Foto: Günter Distler

"Meinen Segen habt‘s." So kommentierte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer die Personalie, nachdem sich die künftige Bischofshof-Chefin Susanne Horn bei einer Sitzung von Brauereiverwaltungsrat und Diözesanvermögensverwaltungsrat vorgestellt hatte. Und der Segen des Oberhirten ist hier durchaus von Belang: Die Brauerei in der Domstadt gehört der katholischen Kirche.

Und so soll der Stabwechsel vollzogen werden: Der bisherige Bischofs-Chef Hermann Goß geht am 30. Juni 2019 nach 18 Jahren an der Spitze der Braustätte in Ruhestand und übergibt die Leitung an Susanne Horn, die am 1. April das Unternehmen wechseln will. Die neue Chefin und ihr Vorgänger gönnen sich drei Monate Einarbeitungszeit. Die will Goß vor allem dazu nutzen, um seine Nachfolgerin bei der Auslandskundschaft vorzustellen, wie er gestern im Gespräch mit den Neumarkter Nachrichten erklärte. Ab 1. Juli 2019 steht sie dann offiziell und allein der Bischofshof-Brauerei vor.

"Doppelspitze" von kurzer Dauer

Auch bei der Lammsbräu gibt es ein Übergangsszenario: Bis Ende Januar 2019 werden Susanne Horn und Gesellschafter Johannes Ehrnsperger die Neumarkter Bio-Brauerei als "Doppelspitze" gemeinsam leiten, wie eine externe Unternehmenssprecherin auf Anfrage erklärte. Ab 1. Februar 2019 obliegt dann dem Sohn von Hemma und Dr. Franz Ehrnsperger die alleinige Geschäftsführung des Getränkeherstellers mit rund 217 000 Hektolitern Ausstoß und 130 Mitarbeitern. Der 27 Jahre alte Juniorchef ist studierter Betriebswirt und hat nach einer Prädikats-Brauerlehre in Weihenstephan Brauwesen und Getränketechnologie studiert. Bereits seit Anfang des Jahres wächst Johannes Ehrnsperger in die Geschäftsführeraufgabe hinein und zeichnet für die Bereiche Produktion, Qualitätssicherung, Produktentwicklung, Energie und Instandhaltung sowie Logistik und Nachhaltigkeit verantwortlich.

Mit dem Weggang aus Neumarkt verliert auch das örtliche IHK-Gremium seine Vorsitzende. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin wird aus dem Kreis der Gremiumsmitglieder im Frühjahr gewählt werden. IHK-Geschäftsführerin Silke Auer war etwas traurig: "Ich bedauere es, die Zusammenarbeit war super."

 

 

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