Tausendblatt wuchert am Bade-Ponton in Berg

6.6.2020, 12:37 Uhr
Tausendblatt wuchert am Bade-Ponton in Berg

© Foto: Helmut Fügl

Eigentlich verständlich, dass dort während der letzten heißen Tage ein ganz schönes Gedränge herrschte. Corona war vergessen.Viele Kinder und Jugendliche suchten sich trotzdem die besten Plätze und nicht wenige Radfahrer auf dem "Fünf-Flüsse-Radweg" machten an der "Badestelle" Rast. Zeitweise hatten nicht mal die Hobby-Eisstockschützen Platz für ihre liebste Beschäftigung.

Und was mancher doch nicht überwinden konnte -oder wollte: Hin und wieder sprang doch ein oder eine Wagemutiger ins noch ziemlich frische Nass der königlichen Wasserstraße, missachtete so den offiziellen Badetermin am 8. Juni.

Es wächst und wächst. . .

Überhaupt: Das Schwimmen bei der Röthbrücke am Schwimmponton ist nicht gerade ideal. Übeltäter bleibt wiederum das Tausendblatt, welches gnadenlos die Wasserstrecke in Besitz nimmt. Es wächst und wächst wie jedes Jahr und hat bald wieder den nördlichen Streckenbereich ab Berliner Ring bis hin zum Ölsbacher Einschnitt überwuchert. Zumindest an der "Badestelle" Röthbrücke wäre eine "kleine Mähaktion" durch Gemeinde oder Flußmeisterstelle nicht schlecht.

Denn: Gerade noch ein kleiner "pflanzenfreier" Bereich ermöglicht an dieser Stelle noch so etwas wie Schwimmen. Voll gefordert werden ab sofort auch wieder die Arbeiter des Berger Bauhof, welche sich für den Unterhalt auf den Kanalbereichen von "Kunst am Kanal" verantwortlich zeichnen.

Sicher ist nämlich: Ein heißer Tag bedeutet an der königlich-bayerischen Wasserstraße stets viel Unrat und oft überquellende Abfalleimer. Sie müssen jetzt öfters diese Abschnitte aufsuchen um "Hinterlassenschaften" von Spaziergänger und Radfahrer und vor allem auch der "Badegäste" zu entsorgen. Das war diesmal vor allem bei Till Ulrichs Kunstwerk "Einst-Stein" an der Badestelle "Röthbrücke" der Fall.

Ausflügler hinterlassen ihren Müll

Ziemlich volle Abfallbehälter -und viel sonstiges umliegendes "Kleinzeug" sind ebenso wie auch an den anderen fünf Skulpturstandorten unübersehbare Zeichen der Gedankenlosigkeit. Die jeweiligen Gewerke wurden einst auf Initiative des Kunstmäzen Roland Jähnigen erstellt. Er war Vorsitzender des seit 2017 nicht mehr bestehenden Vereins "Kunst am Kanal".

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