Tobias Kinskofer will alle Parsberger mitnehmen

21.11.2019, 19:48 Uhr
Tobias Kinskofer will alle Parsberger mitnehmen

 

Der 39-Jährige sagte nach seiner einstimmigen Nominierung: "Die FW-PWG bietet den Bürgern eine kompetente Alternative. Man muss nicht Rot, Schwarz oder Grün sein um soziale, konservative oder ökologische Politik zu machen. Es reicht vollkommen aus, ein Freier Wähler zu sein."

Aktuell vier Sitze im Stadtrat

Die Freien Wähler stellen in der aktuellen Wahlperiode, die im März 2020 enden wird, vier Stadträte. Einer davon, Hans-Jürgen Hopf, hat derzeit das Amt des 3. Bürgermeisters inne.

Zu Beginn der Nominierungsversammlung sagte der Fraktionssprecher Sigfried Bayerl: "Die PWG hat immer einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen geschickt, denn Demokratie braucht Auswahl."

Bayerl schlug daraufhin Kinskofer zur Wahl vor. Diese leitete Johann Lang. 15 Wahlberechtigten waren anwesend. Sie wählten den Vorgeschlagenen einstimmig.

Tobias Kinskofer bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und bei seiner Ehefrau Mandy für die stete Unterstützung. Der dreifache Familienvater stellte sich dann ausführlicher vor.

Pfleger am Klinikum in Ingolstadt

Er wohnt mit seiner Familie in Parsberg und ist Pfleger am Klinikum in Ingolstadt. Seit 20 Jahren arbeitet er dort im Zentrum für Psychische Gesundheit im Fachbereich der Gerontopsychiatrie und kümmert sich um Patienten mit Altersdepression, bipolaren Störungen und Demenzerkrankungen.

Als erster Vorsitzender des VdK in seiner Heimatstadt betreut Kinskofer rund 400 Mitglieder. Zudem ist er Mitglied im Kreisvorstand des Sozialverbandes. 2011 trat er den Freien Wählern- PWG bei und ist seit 2015 deren Vorsitzender. Seit 2014 sitzt er zudem im Stadtrat, ist Spielplatzbeauftragter, Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses und stellvertretender Fraktionssprecher.

"Ich möchte gemeinsam mit unseren Bürgern in die Zukunft gehen", sagte Tobias Kinskofer und betonte: "Natürlich ist in den vergangenen Jahren viel passiert in unserer Gemeinde – unter anderem die Errichtung des Technologie Campus, das digitale Gründerzentrum oder die Verbreiterung der Bahnunterführung in der Hohenfelser Straße."

Doch durch die Veränderungen vor Ort, fühle sich der eine oder andere vielleicht nicht mehr mitgenommen.

In diesem Zusammenhang ging Kinskofer auf das Parsberger Krankenhaus ein: "Ich weiß sehr genau, wie sich das Gesundheitssystem geändert hat. Aber für mich ist die Art des Verfahrens zur Schließung der Klinik fragwürdig. Auch im Alter ist die Versorgung wichtig, gerade was die Gesundheit aber auch das Leben angeht." Aus seiner Berufserfahrung heraus könne er sagen, "dass der Personalmangel das größere Problem ist. Und darüber wird, wenn es um die Schließung von Standorten geht, gar nicht gesprochen."

Barrierefreiheit auf der Agenda

Wichtig sei dem frisch gekürten Bürgermeisterkandidaten für Parsberg auch das Thema Barrierefreiheit, etwa am Bahnhof oder in der Stadtmitte, sowie die Entwicklung der Baugebiete mit Maß und Ziel samt Innenverdichtung.

"Über all diese und andere Themen will ich mit den Bürgern bei Hausbesuchen, an Infoständen und bei den Wahlveranstaltungen in den Ortsteilen sprechen. Ich möchte die Bürger mitnehmen und nicht vor vollendete Tatsachen stellen", kündigte er an.

Zu guter Letzt sagte Tobias Kinskofer: "Wir treten als Freie Wähler an und nicht als Freie Wähler Land, welche nur eine Tarnliste der CSU sind und die wieder einmal pünktlich zur Wahl erscheinen."

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