Unkonventionelle Deutz-Wallfahrt in Freystadt

17.9.2020, 09:23 Uhr
Unkonventionelle Deutz-Wallfahrt in Freystadt

© Foto: Anne Schöll

Zum einen hätte das Deutztreffen, das zunächst in kleinem Rahmen das erste Mal organisiert worden war, Zehnjähriges feiern können. Weitere Anlässe wären 60 Jahre Besitz eines Deutz D 25 von Johannes Brandl und fünf Jahre Deutz-Servicewagen gewesen. Alles fiel der Pandemie zum Opfer.

Dennoch wollten die Organisatoren um Johannes Brandl das Jahr nicht ohne ein kleineres Ereignis verstreichen lassen und riefen kurzerhand eine Deutz-Wallfahrt zur Wallfahrtskirche "Maria Hilf" ins Leben.

Die Deutz-Freunde hatten mit Stadtpfarrer Pater Bartimäus vereinbart, dass er die 70 Zentimeter große, extra für dieses Jubiläum angefertigte Wallfahrerkerze, die die Deutzfreunde in der Wallfahrtskirche aufstellen wollten, segnet, ebenso die Deutz-Gefährte samt Chauffeuren.

 

Weil das Kloster wegen eines Coronafalls noch unter Quarantäne steht und auf die Schnelle kein anderer Geistlicher gefunden wurde, der diesen Part übernehmen konnte, ging die Segnung recht unkonventionell über die Bühne: Von einem Fenster aus dem oberen Stock im Kloster erteilte der Stadtpfarrer mit Weihwasser und einem Segensgebet über Megaphon der Deutz-Gesellschaft den Segen der Kirche. Im Anschluss gab es eine Andacht im Gotteshaus.

Später präsentierten die Deutzfreunde ihre Traktoren bei einer Dorfrundfahrt. Die Gründer und Motoren der Deutz-Treffen, Johannes Brandl, Michael Männer, Maria Dorr, Josef Kerl, Felix Schimpel, Johann Rückert und Helmut Betz wurden mit einer "Fast-Platin-Medaille" am Original-Deutzband geehrt.

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