US-Army in Hohenfels: Genügend Impfstoff für alle im Übungsplatz

15.5.2021, 11:31 Uhr
US-Army in Hohenfels: Genügend Impfstoff für alle im Übungsplatz

© Foto: Paul Böhm

Obwohl es regnet, warten die Impfwilligen vor der Turnhalle auf den begehrten Pieks zum Schutz vor Corona. Viele halten ihr Impfbuch und ihren Ausweis schon in der Hand, damit keine langen Wartezeiten entstehen.

Aus den Vereinigten Staaten sind über Landstuhl und Grafenwöhr größere Impfstoff-Mengen nach Hohenfels geliefert worden. Die US Army hat umgehend reagiert und sofort mit dem Impfen ihres Personals – dazu zählen neben den Soldaten auch einige hundert deutsche Zivilangestellte – begonnen.

Auch vordrängen war nicht nötig, denn die "Impfstraße", von der Anmeldung über die Datenerfassung bis hin zur Aufklärung und letztendlich dem kleinen Pieks und seiner Dokumentation, war mehrfach besetzt. Mehrere Ärzte überwachten die von Fachpersonal verabreichten Dosen. Selbst unangemeldete Impfwillige bekamen innerhalb kurzer Zeit ihren Impfstoff.

Wie Deputy Garrison Manager Patrick Rothbauer und der Medical Director der Hohenfelser Health Clinic, Captain Zachariah Clark M.D., sagten, ist genügend Impfstoff für alle da. So wurden am zweiten Impftag bereits innerhalb von weniger als zwei Stunden etwa 200 Dosen verabreicht.

Es wird nichts weggenommen

Patrick Rothbauer zusammen mit Robert Braun und Armin Enderle von der Betriebsvertretung des Personal betonten, dass das Impfangebot der US Army auch in Hohenfels freiwillig ist. "Niemand werde gedrängt, sich impfen zu lassen", sagen sie. Bei den verwendeten Impfstoffen handelt es sich ausschließlich um US-Bestände. "Das sind rein amerikanische Kontingente, den deutschen Impfzentren wird nichts weggenommen, weil die US-Produktion auf Hochtouren läuft. Wir sind in der glücklichen Lage, Deutsche und US-Bürger impfen zu können und es freut uns, dass so viele deutsche Zivilbeschäftigte dieses Angebot annehmen. Die Zivilbeschäftigten der US Army in Hohenfels können sich auch außerhalb des Lagers impfen lassen, doch bei uns bekommen sie vielfach schneller den Impfschutz verabreicht."

Wie der aus Ansbach kommende Mediziner Paul Klin sagt, habe man so gut wie keine Probleme mit den Impfwilligen. "Die Leute haben sich schon im Vorfeld für einen Impfstoff ihrer Wahl entschieden." Wer aber trotzdem Bedenken hat, der kann vor der Impfung noch mit einem Arzt sprechen.

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