Velburg: Freie küren Johann Karg

29.11.2019, 10:09 Uhr
Velburg: Freie küren Johann Karg

© Foto: Werner Sturm

Die Kreisvereinigung der Freien Wähler hatte zu der Nominierungsversammlung eingeladen. Der Kreisvorsitzende Günter Müller begrüßte im vollbesetzten Saal des Gasthauses zur Post. Stadtrat Erwin Gradl schlug Johann Karg zur Wahl vor, der bereits bei der Kommunalwahl 2014 kandidierte und mit 47,03 Prozent nur knapp dem Amtsinhaber Bernhard Kraus (CSU) unterlegen war. Seit 2008 sitzt Karg für die FW im Stadtrat. Er wohnt in Velburg, ist verheiratet mit Ehefrau Hanna, Vater dreier Kinder und arbeitet als Maschinenbauingenieur in Nürnberg.

Er sagte: "Ausschlaggebend für mich, für den Stadtrat und jetzt zum zweiten Mal für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, war beziehungsweise ist, dass ich unsere Gemeinde mitgestalten will und mich gerne für meine Mitmenschen einsetzte."

Sichtweise jedes Einzelnen

Die Situation sei anders als vor sechs Jahren, nach 24 Jahren stehe ein Wechsel an der Spitze der Stadt bevor, so Karg weiter. Er erinnerte daran, dass ihm nach der Kommunalwahl 2014 durch einen knappen Mehrheitsbeschluss im Stadtrat das Amt des zweiten Bürgermeisters verwehrt worden war. "Dafür habe ich bis heute kein Verständnis, wo bleibt da der Wählerwille?"

Für ihn hätten persönliche oder parteiinterne Gründe, Zwänge oder Missgunst nichts in der Kommunalpolitik zu suchen. Es gehe ausschließlich um das Wohl der Menschen in der Gemeinde. "Deswegen will ich nicht nur der Bürgermeister der Freien Wähler sein, sondern der Bürgermeister aller Interessen, Gruppierungen oder Ortsteile, also der Bürgermeister für die Gemeinde Velburg." Für ihn zähle die Sichtweise eines jeden Einzelnen. Die nehme er ernst, tue sie nicht ab oder belächle sie nicht.

Karg bezeichnete sich als bodenständig und heimatverbunden, er erklärte: "Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe des Bürgermeisteramts. Er sei aber überzeugt, die Fähigkeiten dafür zu haben und nicht zu jung, aber auch und nicht zu alt dafür zu sein. Zudem hab er die Erfahrung von zwölf Jahren im Stadtrat, er wisse weiß über die aktuellen und geplanten Projekte Bescheid. E

r wolle seinen Willen nicht durchdrücken, wie es konkret bei der Umsetzung des Wieserstadls und auch des Ärztehauses gemacht worden sei. Mit den Geldern der Stadt müsse sorgsam umgegangen werden. Dies fehle ihm in der aktuellen Gemeindepolitik.

Diskussion auf Augenhöhe

Der Kreisvorsitzende Müller gratulierte dem frisch gewählten Bürgermeisterkandidaten und sagte: "Ich hoffe, dass wir am Wahlabend im nächsten Jahr alle miteinander feiern können. Johann Karg verfügt über alle Qualitäten, über die ein Bürgermeister in der Stadt Velburg verfügen muss."

Auch die Vorsitzende der Freien Wähler in Velburg, Stadträtin Beate Höß, gratulierte Karg. Sie kündigte an, dass im Dezember die Nominierungsversammlung der Stadtratskandidaten stattfinden wird. "Bei der Stadtratswahl ist unser absolutes Ziel, die Mehrheit der CSU zu knacken, damit im Stadtratsgremium auch mal auf Augenhöhe diskutiert wird und nicht immer bei unseren Wortmeldungen auf den vorderen Plätzen die Augen verdreht werden."

Abschließend stellte sich der designierte Landratskandidat Sebastian Schauer der Versammlung vor.

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