Nachwuchs ist schon geschlüpft

Vier Storchenpaare nisten in Freystadt

14.7.2021, 14:33 Uhr
Drei Jungstörche sind im Horst am Oberen Torturm geschlüpft. Überlebt hat nur eines, das von den Storcheneltern liebevoll umsorgt wird.

© Anne Schöll, NN Drei Jungstörche sind im Horst am Oberen Torturm geschlüpft. Überlebt hat nur eines, das von den Storcheneltern liebevoll umsorgt wird.

Auf dem Kamin der Schreinerei Klebl und der ehemaligen Knabenschule sowie im Nest auf dem unteren Torturm sind jeweils zwei Jungvögel geschlüpft, auf dem Oberen Torturm drei. Doch die Witterung, Nachtfröste Ende April/Anfang Mai, ein zu kühler Mai und viel Regen haben den Schlüpflingen arg zugesetzt, so dass letztendlich nur drei überlebt haben.

„Denen jedoch geht es sehr gut“, weiß Silvia Augustin, die das Geschehen in den Storchennestern für den Landesbund für Vogelschutz dokumentiert. „Sie sehen gut im Futter“, dank ihrer fleißigen Eltern, die unermüdlich die Lieblingsspeisen ihrer Nachkommen, Regenwürmer und anderes Kleingetier von ihren Flügen mit ins Nest bringen und verfüttern.

Inzwischen sind die Kleinen so groß geworden, dass sie bereits ihre Flügel trainieren, um in einigen Wochen in die Selbständigkeit zu starten. Auch beobachtet Augustin, dass die Storchenpopulation in der Region wächst, denn immer wieder gab es ganze Storchgruppen, die rund um Freystadt auf Nahrungssuche waren.

Anfang Mai konnte man eine siebenköpfige Schar auf den Wiesen in der Umgebung und auf den Dächern der Altstadt beobachten. Ein paar Wochen später machte dann eine vierköpfige Clique mehrere Tage lang Station. In den Nestern gab es deshalb ebenfalls Unruhe, denn die „Gäste“ zeigten teilweise sehr vehement, dass sie auf Wohnungssuche sind.

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