Bundestagswahl 2021

Wahlkreis Amberg: Susanne Hierl holt Direktmandat

26.9.2021, 23:04 Uhr
Wahlkreis Amberg: Susanne Hierl holt Direktmandat

© Foto: Hubert Bösl

Susanne Hierl holte im Bundestags-Wahlkreis die meisten Erststimmen, im Landkreis Neumarkt kam die Bergerin auf 43,7 Prozent. Bei Redaktionsschluss waren 229 der 230 Stimmbezirke im Landkreis ausgezählt. Zum Vergleich: Bei der letzten Bundestagswahl 2017 hatte Alois Karl im Landkreis Neumarkt 53,8 Prozent erreicht.

Nun war er einer der ersten Gratulanten der neuen Bundestagsabgeordneten, die kurz vor 20 Uhr aus Amberg kommend bei der Wahlparty der Neumarkter CSU im Johanneszentrum eingetroffen war. Dort war die Stimmung angesichts des Abschneidens der Union auch in Bayern nicht gerade überschäumend, doch als Hierl kam, brandete Beifall auf.

"Du machst seit 15 Jahren ehrenamtlich Politik auf höchstem Niveau, du hast es dir verdient, dass du jetzt in den Bundestag kommst", lobte der CSU-Bezirksvorsitzende und Finanzminister Albert Füracker Hierls Engagement. Die sich ihrerseits bei allen Mitstreitern in diesem nicht einfachen Wahlkampf bedankte, insbesondere beim Listenkandidaten Marco Gmelch, der selbst als Bewerber um das Direktmandat seinen Hut in den Ring geworfen hatte, in der Abstimmung der Landkreis-CSU gegen Hierl aber unterlegen war. Und dennoch habe er mit großem Einsatz gekämpft.

Schon nach einem Teil der ausgewählten Stimmbezirke im Landkreis Neumarkt zeichnete sich ab, dass die Bundestagskandidatin der Freien Wähler, Daisy Miranda, das zweitbeste Erststimmen-Ergebnis erzielt.

Auf Rang drei konnte SPD-Kandidat Johannes Foitzik im Landkreis mit 12,9 Prozent den AFD-Kandidaten Peter Boehringer auf Distanz halten. Und mit dem jungen FDP-Bewerber Nils Gründer, der auf rund 6 Prozent der Erststimmen kam, könnte es sogar noch ein zweiter Abgeordneter aus dem Landkreis – über die Landesliste – nach Berlin schaffen.

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