Ortsumgehung Berg

"Warum gibt es keine Diskussion über Alternativen?"

12.7.2021, 14:21 Uhr
Die Verkehrsbelastung in Berg bleibt ein Zankapfel.

© Gemeinde Berg Herrnstrasse 1 - Rathaus Die Verkehrsbelastung in Berg bleibt ein Zankapfel.

Während die Gemeinde Berg den Bau der Ortsumgehung als unvermeidlich und alternativlos erachtet, bleiben die Widersprüche der Trassengegner bestehen. In einem nicht namentlich gezeichneten Beitrag in der Juli-Ausgabe des Berger Mitteilungsblattes heißt es, es gebe "keine sinnvolle Alternative zur Ortsumgehung Berg".

Im November 2020 und im April 2021 sei trotz Pandemie eine Verkehrsbelastung von über 10000 Fahrzeugen pro Tag gemessen worden. Die geplante Umfahrung bringe eine "deutliche Entlastung für die Ortsdurchfahrt Berg".

"Im Juli oder September" würden die vom Straßenbauamt ausgearbeiteten Pläne vorgestellt und diskutiert.

Aktive Verkehrslenkung

Stefan Blomeier von der Bürgerinitiative für eine solidarische und sichere Verkehrsführung in der Gemeinde Berg setzt dagegen auf mehr "Druck" zur Vermeidung von Verkehr, um so die Ortsumgehung überflüssig zu machen.

Deshalb sei der öffentliche Personennahverkehr konsequent auszubauen. Außerdem fordert er eine "aktive Verkehrslenkung" durch ein Lkw-Durchfahrtsverbot ab 7,5 Tonnen. Der Verkehr müsse von der Staatsstraße auf die A 3 gebracht werden.

Blomeier kritisiert Beamte, Behörden und Politiker, dass sie keine Diskussion über Alternativen zur Ortsumgehung zulassen.

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