Wohnen auf Parsbergs Sonnenseite

9.11.2018, 10:16 Uhr
Wohnen auf Parsbergs Sonnenseite

© Foto: Werner Sturm

Bürgermeister Josef Bauer berichtete im Ausschuss vom Ergebnis einer aktuellen städtischen Umfrage zur Baulandsituation. Demnach haben rund 99 Prozent der Befragten, insbesondere junge Leute, angegeben, dass ihr bevorzugter Wunsch nach wie vor ein Einfamilienhaus mit Garten ist. Nach dem die in den letzten Jahren entstandenen Baugebiete auf der Breiten, am Lindlberg und im Parsberger Südosten vollständig ausverkauft sind, hat die Stadt reagiert.

So werden derzeit im Baugebiet West an der Darshofener Straße mit Hochdruck 22 Bauplätze erschlossen. "Die decken die Nachfrage aber bei Weitem nicht ab", erklärte der Bürgermeister. Damit jedoch der Bedarf an Bauland in Parsberg weiterhin gedeckt werden kann, ist nun beabsichtigt ein weiteres Baugebiet auf der Sonnenseite der Stadt zu entwickeln. Das allgemeine Wohngebiet mit der Bezeichnung Südost D wird voraussichtlich 40 Parzellen in bester Lage beinhalten. Es schließt an die bereits bestehende Bebauung an und wird im Osten vom Bahndamm und im Süden vom Staatswald begrenzt. "Mit diesem Baugebiet ist der Südosten von Parsberg dann endgültig abgerundet, da geht nichts mehr", so der Rathauschef.

Der Bau- und Umweltausschuss sprach sich einstimmig für die Aufstellung des Bebauungsplanes Südost D und der damit verbundenen Erweiterung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes aus. Geändert hat sich in Parsberg übrigens heuer die Vergabepraxis bei den Bauplätzen. Das bisher praktizierte Windhund-Prinzip ist passé. Die Vergabe der Bauplätze erfolgt unter Abarbeitung eines Kriterienkataloges.

Auch bei den Mietwohnungen herrscht in Parsberg eine Nachfrage, die deutlich über dem Angebot liegt. Deshalb werden nicht nur im Außen-, sondern auch im Innenbereich der Stadt verstärkt Mehrfamilienhäuser zugelassen. Ein sichtbares Beispiel dafür waren bei der Ausschusssitzung zwei Bauanträge, einer davon für ein Wohnhaus mit sieben Wohneinheiten, der zweite für ein Wohnhaus mit neun Wohneinheiten. Die Gebäude entstehen in der Nähe der Lupburger Straße, gegenüber vom Klinikum des Landkreises. Die Ausschussmitglieder erteilten das gemeindliche Einvernehmen dazu.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde festgelegt, dass die Erschließungsstraße im Baugebiet West die Bezeichnung "Brecht-Straße" bekommt. Die Erstellung der Beleuchtung des Baugebietes mit 20 Brennstellen wurde für 67 240 Euro an das Bayernwerk vergeben. Der Energieversorger erhielt ebenfalls die Aufträge für die Beleuchtung der Hohenfelser Straße im Bereich der Bahnunterführung (16 144 Euro) und für die Beleuchtung des Technologie-Campus mit elf Brennstellen (22 885 Euro).

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