Zweier-Team leitet Kindergarten St. Johannes

2.2.2020, 11:15 Uhr
Zweier-Team leitet Kindergarten St. Johannes

© Foto: Fritz Etzold

Zum 1. April wird die aktuelle Leiterin Susanne John ihre "Doppel-Aufgabe" aufgeben und nur noch für das Kinderhaus Regenbogen am Klinikum verantwortlich sein. Damit fällt die operative Leitung zurück an den Träger, die Kirchenstiftung St. Johannes, und Norbert Winner konnte auch gleich eine Lösung in Bezug auf die Kindergarten-Leitung präsentieren.

Das Kindergarten-Team wird nun selbst die Leitung in Gestalt von Birgit Seitz und Beate Ludewig stellen. Zwar sei es ungewöhnlich, dass beide Leitungen nur auf Teilzeitbasis im Kindergarten sind, doch sei man zuversichtlich, dass die künftigen Aufgaben bewältigt werden können. Es würden nun verschiedene Fortbildung- und Ausbildungsmöglichkeiten genutzt werden, um beide vorzubereiten.

Neue Stundenverteilung

Laut Birgit Seitz habe niemand gewollt, dass aufgrund einer externen neuen Leitung jemand hätte gehen müssen. Allerdings wird die neue Doppel-Spitze wohl die Stunden-Zahlen in den Kindergarten-Gruppen selbst reduzieren müssen, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. Susanne John stehe auch hinter der Lösung und den beiden neuen Leiterinnen, hieß es.

Das Feedback aus der Runde zur Doppel-Spitze war durch die Bank positiv. Auch fanden die anwesenden Eltern es toll, dass die neue Leitung aus Erzieherinnen besteht, die schon länger in der Einrichtung seien und sowohl Kinder, Eltern als auch die Kirchenstiftung kennen würden. Wie Domkapitular Norbert Winner weiterhin informierte, suche der Kindergarten St. Johannes auch noch eine neue Erzieherin, um das Stunden-Defizit auszugleichen.

Vereinzelt gab es bei der Versammlung Kritik an der "endgültigen" Entscheidung, zumal wohl eine Umfrage unter den Eltern stattgefunden habe, in der um die Meinung zur Leitung gebeten worden war. Stichtag war hier der 31. Januar, doch seien bisher gerade einmal 25 Fragebögen zurückgekommen. Davon seien 23 mit der aktuellen Situation zufrieden und wünschten keine neue Leitung.

Allerdings habe hier das aktuelle Wissen um die neue Leitung gefehlt, und möglicherweise hätten viele der Eltern Angst gehabt, dass eine neue Leitung von außen vorgesehen sei, was nun nicht der Fall sein werde, hieß es in der Diskussion. Diese Überschneidung hätte man eventuell vermeiden können, wenn der Info-Termin mit dem Elternbeirat abgesprochen worden wäre, lautete die Kritik.

Allerdings betonte Norbert Winner, dass diese Veranstaltung rein als Information gedacht gewesen sei, um die Neuigkeiten persönlich zu überbringen, anstelle eines Rundbriefes und auch mit der Möglichkeit, darüber zu sprechen. Es sei nie angedacht gewesen, die Doppelleitung zu behalten, da St. Johannes und das Kinderhaus zwei unterschiedliche Kindergärten seien, mit verschiedenen Öffnungszeiten und Ausrichtungen. Die Trennung sei von vornherein beschlossen gewesen, so Norbert Winner.

Ebenfalls kritisiert wurde in der Runde, dass die Trägerschaft durch die Pfarrei bisher nicht funktioniert habe und dass einige Eltern befürchten, dies werde wieder passieren. Norbert Winner entgegnete, dass die Kirchenstiftung als Trägerin seit Jahren vier Kindergärten verwalte, und dies habe bei den anderen drei Trägerschaften immer sehr gut funktioniert.

Angefragt wurde auch die künftige Verwaltung der Kindergärten, welche wohl nicht mehr von der Pfarrei erfolgen soll, sondern als gemeinnützige GmbH angedacht sei. Hintergrund ist die Entlastung des Kindergarten-Teams und des Pfarrbüros im Hinblick auf die Verwaltung. Beispiel-Verbunde gebe es in Ingolstadt und in Nürnberg, für die Region Neumarkt würden auch Möglichkeiten gesucht.

Dies werde allerdings frühestens 2021 umgesetzt werden können, hieß es bei der Veranstaltung.

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