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Faschingsstart voller Zuversicht: Geißböckle meckerten traditionell die Saison ein

15.11.2022, 13:30 Uhr
Mit den Pagen stießen Dritte Bürgermeisterin Heike Gareis und Zweiter Bürgermeister Peter Holzmann mit der Vorsitzenden der Fastnachtsgesellschaft Geißbock, Sylvia Seeberger sowie deren Präsident Holger Wesp (v. l.) auf eine tolle Saison an.

© Harald Munzinger Mit den Pagen stießen Dritte Bürgermeisterin Heike Gareis und Zweiter Bürgermeister Peter Holzmann mit der Vorsitzenden der Fastnachtsgesellschaft Geißbock, Sylvia Seeberger sowie deren Präsident Holger Wesp (v. l.) auf eine tolle Saison an.

Voraussetzung nach den Ausfällen in den letzten beiden Jahren ist allerdings, dass der strahlende Sonnenschein beim traditionellen "Anmeckern der Saison" ein nachhaltig gutes Omen ist, wie der Zweite Bürgermeister Peter Holzmann und Dritte Bürgermeisterin Heike Gareis mit der großen Narren- und auch Zuschauerschar die Hoffnung teilten. Vielleicht verhießen ja auch die zu der Jahreszeit ungewohnten Störche auf dem Rathaus Glück für die Umsetzung der geplanten und gut vorbereiteten Sitzungen und weiteren närrischen Aktivitäten.

Bürgermeisterin Heike Gareis bewunderte das Durchalten und fleißige Üben der Geißbock-Aktiven trotz der frustrierenden Widrigkeiten der Pandemie. Man hoffe nun, dass es in gewohnter Weise wieder weitergehen und Fröhlichkeit in die Stadt kommen kann. Auch Bürgermeister Peter Holzmann würdigte das Engagement der "Geißböcke", deren Präsident Holger Wesp er denn auch mit dem Wunsch symbolisch den Rathaus-Schlüssel übergab, dass in der Session für recht viel Spaß auf der Bühne und bei den Gästen gesorgt sein möge.

Narrenzahl 11

Wesp gab sich in staatlicher Runde von Mitgliedern und Freunden der Gesellschaft sowie vor einer großen Kinderschar zuversichtlich: "Wenn es das ganze Jahr über Großveranstaltungen geben konnte, sollten doch auch unsere kleinen Großveranstaltungen möglich sein". Notfalls müsse man halt einen Ofen in die Neustadt-Halle stellen, den er gerne schüren werde. "Hoffentlich müssen wir nicht auf unsere Plakate schreiben, dass die Gäste Holz oder Briketts mitbringen sollen", wie dies früher wohl schon der Fall gewesen sei. Für den Rathausschlüssel übergab er als "kleines Pfand" eine Narrenkappe. Zum Narrenwecken mit Ehrungen und Vorstellung des neuen Kinderprinzenpaares lädt die Gesellschaft am Samstag, 12. November, in den Sonnensaal ein.

Da schon im Mittelalter die 11 als Narrenzahl galt, wird angenommen, dass darauf der Brauch in deutschen, österreichischen und schweizerischen Karnevals-, Fastnachts- und Faschingshochburgen ruht, den 11. November als "Elfter im Elften" um 11.11 Uhr als Beginn der Karnevalssession oder -Kampagne zu feiern. Und was Mainz, Köln oder Düsseldorf können, kann Neustadt mit seinen Geißböcken allemal, worauf fröhlich angestoßen wurde.

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