Projekte des Regionalbudgets

Hängematten zum Waldbaden, Slackline und Balancierparcour für Neustadt/Aisch

19.9.2022, 14:45 Uhr
Daumen hoch für die gelungene Anlage eines Waldbadeplatzes.

© Stadt Neustadt Daumen hoch für die gelungene Anlage eines Waldbadeplatzes.

Mit dem Förderprogramm „Regionalbudget“ der Kommunalen Allianz „NeuStadt und Land“ konnte die Kreisstadt wieder etliche Maßnahmen umsetzen, die nach Feststellung von Bürgermeister Klaus Meier ohne diese Förderung nicht realisiert worden wären. Vier in der Förderperiode 2022 realisierte Projekte wurden nun vorgestellt.

Um einen attraktiven „Waldbadeplatz“ anzubieten, ließ die Stadt vier Liegen sowie drei Hängematten installieren, die ab sofort gerne genutzt werden können. Beim „Waldbaden“ gehe es darum, die Natur so passiv wie möglich auf alle Sinne wirken zu lassen, sich achtsam zu bewegen, ruhig und tief zu atmen und die Aufmerksamkeit frei treiben lassen, wurde bei der Vorstellung erklärt. Das Erleben des Waldes lade ein, die Geräusche, die Gerüche, das Licht und Schattenspiel der durchscheinenden Sonne, sowie den weichen Waldboden zu erfühlen und sich somit intensiv mit der Natur zu verbinden.

Idee von Anne Falter

Ideengeber für dieses „tolle Projekt, mit dem Neustadt nun ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten Landkreis hat“, war der SPD-Ortsverein Neustadt/Aisch um Anne Falter, bei der sich Bürgermeister Klaus Meier herzlich bedankte. Sie habe im Vorfeld ganz viel Herzblut und Zeit investiert. Meier bedankte sich ebenfalls bei Gunther Frautz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, sowie Manuela Hofmann, der Marketing-Leiterin der Sparkasse: „Der Klimawald gleich neben dem neuen Waldbadeplatz wurde ja als Gemeinschaftsprojekt der Sparkasse mit der Stadt wundervoll von der Sparkasse unterstützt, und für den zukünftigen Pflegeaufwand des Areals hat die Sparkasse im Landkreis der Stadt Neustadt dankenswerterweise noch einmal 3000 Euro zur Verfügung gestellt“, sagte der Bürgermeister.

Der Spielplatz in Schauerheim erfreute sich bisher schon großer Beliebtheit. Durch die Anschaffung einer „Slack-Jack-Line“ sowie eines „Reck-Aufschwunges“ wurde er nun noch einmal wesentlich attraktiver gestaltet und dadurch aufgewertet. Besonders die „Slackline“ liege „bei Kindern momentan total im Trend“. Die Aufbauarbeiten erfolgten über das Kommunalunternehmen. Von den Bruttokosten in Höhe von 2300 Euro entlastete das Regionalbudget mit 1400 Euro Förderung.

Für die Motorik der Kinder

Bei Bruttokosten von 10.400 Euro betrug der „Zuschuss“ des Regionalbudgets für die „extreme Aufwertung“ des Spielplatzes in Unternesselbach 6.400 Euro. In der Nähe der Siedlung stellt er ein gutes Freizeitangebot für Familien dar und ist nun „viel interessanter als vorher“, wurde bei der Vorstellung betont. Ein „Balancierparcours Lina“ ist besonders geeignet für Kinder ab fünf Jahren und bietet eine ideale Kombination aus Herausforderung und Spaß, ist sehr effektiv für eine gesunde körperliche Entwicklung und um die Motorik der Kinder zu schulen. Das Spielgerät wurde extra angefertigt, da es standardmäßig so nicht gepasst hätte. Der Standort weist eine starke Hanglage auf, weshalb alle Stützen angepasst werden mussten.

Auch beim Jugendtreff Unternesselbach wurde die Errichtung eines Unterstellplatzes durch das Regionalbudget mit 1900 der 3400 Euro Gesamtkosten gefördert. Der Platz dient als Geräusch- und auch als Sichtschutz. Ebenso stellt er einen guten Windschutz dar. Weiterhin dient der Unterstellplatz als Lagerraum für verschiedene Ausstattungen des Jugendraumes.

Auch für attraktive Ortskerne

Die Gesamtausgaben der 2022 realisierten Maßnahmen summierten sich auf rund 45.000 Euro, als Förderung konnte man nach Auskunft von Bürgermeister Klaus Meier über das Regionalbudget 28.000 Euro generieren. Die Inanspruchnahme von diesen Fördergeldern ist nur möglich, da die Stadt Neustadt/Aisch Mitglied der Kommunalen Allianz ist. Über das Regionalbudget können auch im Jahr 2023 Kleinprojekte gefördert werden, die den Zielstellungen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts der Kommunalen Allianz „NeuStadt und Land“ entsprechen. Dabei geht es unter anderem um attraktive und lebendige Ortskerne, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz oder auch um touristische Infrastrukturmaßnahmen.

Die Gesamtkosten für ein Projekt dürfen netto 20.000 Euro nicht übersteigen, wobei der Förderanteil bei 10.000 Euro gedeckelt ist. Der Fördersatz beträgt bis zu 80 Prozent der Nettokosten. Antragsteller können sowohl Gemeinden, Vereine, Verbände und Stiftungen als auch natürliche Personen sein.

Hier finden Sie weitere ausführliche Informationen zum Regionalbudget sowie das Formular zur Antragsstellung. Die Abgabe der Förderanfragen kann noch bis spätestens 1. Dezember 2022 bei der Kommunalen Allianz „NeuStadt und Land“ oder bei der federführenden Institution VG Diespeck erfolgen.

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