Modellprojekt im Naturpark

Kostenlose Schulungen: Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Naturpark Steigerwald

31.3.2023, 05:55 Uhr
Der Naturpark Steigerwald bietet viele besondere Erlebnisse, wie hier der Blick auf Maria Limbach und das Maintal.

© Florian Trykowski/5 Sterne Der Naturpark Steigerwald bietet viele besondere Erlebnisse, wie hier der Blick auf Maria Limbach und das Maintal.

Als einer von 19 Modell-Naturparks nimmt der Naturpark Steigerwald am deutschlandweiten Projekt "Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus" des Verbands Deutscher Naturparke (VDN) teil. Ziel ist es nach Auskunft von Sandra Baritsch, Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz anzustoßen und ein regionales Netzwerk von „Naturpark-Partnern“ aufzubauen, das sich aus Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben, touristischen Akteuren, Regionalanbietern und Kultur- und Bildungseinrichtungen zusammensetzt.

Mit dem „Steigerwald Tourismus“ lädt der Naturpark in einem ersten Schritt zu kostenfreien Schulungen ein, bei denen Impulse zu betrieblicher Nachhaltigkeit, Klimaschutz und regionaler Zusammenarbeit vermittelt werden. Die erste Schulung findet am Dienstag, 18. April, im Hotel-Gasthof „Zum Storch“ in Schlüsselfeld statt.

Eine zweite Schulung mit Schwerpunktthema „Nachhaltige Verpflegung“ wird an gleicher Stelle am Mittwoch, 19. April, angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldung für beide oder einzelne Schulungstage ist bis 11. April 2023 beim Naturpark Steigerwald möglich.

19 Naturparks wurden ausgewählt

Die Initiative „Katzensprung - Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus“ ist im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Der Verband Deutscher Naturparke, dem der Naturpark Steigerwald als einer von bundesweit 105 Naturparks angehört, führt das Projekt im Verbund mit dem Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft an der FH Münster, der Technische Universität Berlin – Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre (TUB) sowie der Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durch.

Wie dessen Sprecherin Sandra Baritsch mitteilt, hatte sich der Naturpark Steigerwald gemeinsam mit dem „Steigerwald Tourismus“ um die Beteiligung an dem Projekt beworben und wurde als einer von bundesweit 19 Modellnaturparks ausgewählt. Während andere Naturparke bereits über ein Netzwerk von zertifizierten „Naturpark-Partnern“ verfügen, ist dieser Projektteil für den Steigerwald neu.

Gemeinsame Identifikation fördern

Die Auszeichnung als „Naturpark-Partner“ und gegenseitige Zusammenarbeit soll gerade im Steigerwald dabei unterstützen, die gemeinsame Identifikation zu fördern, verfügt doch der Naturpark mit einer Fläche von rund 128.000 Hektar in den Bereichen von drei Regierungsbezirken und sechs Landkreisen über ein großes und heterogen organisiertes Gebiet. Ziele sind außerdem der Austausch unter den lokalen Anbietern, die bessere Vermarktung lokaler Produkte, die Förderung klimaschonenden Handelns sowie die Sensibilisierung von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Besucherinnen und Besuchern im Naturpark Steigerwald, sagte Baritsch gegenüber unserer Redaktion. Auch in der touristischen Positionierung seien regionale Produkte und Naturerlebnisse vor Ort wichtig und würden von Reisenden zunehmend nachgefragt.

Nach den Schulungsangeboten im April werden in der zweiten Jahreshälfte weitere Workshops und Beteiligungsmöglichkeiten angeboten. Weitere Informationen zum Projekt finden sich im Internet.

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