Frühjahrsputz an Hecken und Plätzen

Staubsauger oder Ölfilter am Waldrand: Müll-Aktion in Streuobst-Hochburg an der Frankenhöhe

23.3.2023, 11:26 Uhr
Fleißig Müll eingesammelt haben zahlreiche Burgbernheimer.

© Stefan Schuster Fleißig Müll eingesammelt haben zahlreiche Burgbernheimer.

Bei der von der Stadt Burgbernheim organisierten Umweltsäuberungsaktion „Berna räumt auf!“ packten rund 50 freiwillige Helfer tatkräftig mit an. Zu Buche schlugen am Ende rund 25 große Müllsäcke, die nun auf Kosten der Allgemeinheit ordnungsgemäß entsorgt werden, teilt Zweiter Bürgermeister Stefan Schuster mit.

Erfreulich viele Familien mit Kindern seien mit ihren leuchtgelben Westen durch das Stadtgebiet gezogen, um Grünanlagen und Spielplätze von den Folgen unserer Wegwerfgesellschaft zu befreien. Auch Entwässerungsgräben, Parkplätze und Hecken zählten zu den Zielen der engagierten Umweltschützer. Einige seien laut Schuster sogar in Wathosen geschlüpft und befreiten den Ortsbach von achtlos weggeworfenen Getränkedosen und Plastik.

Schuhe, Matten, Flaschen

Angesichts der Mengen, die binnen weniger Stunden zusammenkamen, schüttelte nicht nur ein sechsjähriger Grundschüler den Kopf: „Ich begreife die Menschen einfach nicht, die zu faul sind, ihren Müll mit nach Hause zu nehmen.“ – sprach er und pickte mit einem Müllgreifer eine leere Chipstüte auf. Tatsächlich war es erschreckend, was die Sammler mit viel Elan alles zu Tage förderten: Während Schuhe, Matten und Flaschen aller Art noch „normal“ waren, verblüfften dann ein alter Staubsauger, Fahrradtorsos, Haushaltsgeräte sowie ein am Waldrand illegal entsorgter Ölfilter selbst die Hartgesottenen.

Erfreulich viele Familien mit Kindern beteiligten sich an der Umweltsäuberungsaktion.

Erfreulich viele Familien mit Kindern beteiligten sich an der Umweltsäuberungsaktion. © Stefan Schuster

Es gab aber auch einen kleinen Hoffnungsschimmer: Das Aufkommen an Sperrmüll ging im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück. Während die teils übel riechenden Hinterlassenschaften in den Wertstoffhof transportiert wurden, nahmen die eifrigen Helfer wenigstens das gute Gefühl mit nach Hause, ihre Freizeit sinnvoll investiert zu haben. Als kleines Dankeschön, wurden alle Beteiligten mit Vesper und Getränken versorgt, die angefallenen Entsorgungskosten werden vom Landkreis übernommen.

Mit einem städtischen Transporter wurden rund 25 Säcke Unrat weggeschafft. Die Kosten trägt die Allgemeinheit.

Mit einem städtischen Transporter wurden rund 25 Säcke Unrat weggeschafft. Die Kosten trägt die Allgemeinheit. © Stefan Schuster

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