Junge Talente

Verschiedene Stilrichtungen und Epochen: Martini-Musikschule mit festlichem Konzert

18.11.2022, 13:36 Uhr
Das Flötenensemble "Flautissima" bot unter der Leitung von Ulrike Doepfer das Allegro aus William Boyces "Symphony Nr1" dar.

© wos Das Flötenensemble "Flautissima" bot unter der Leitung von Ulrike Doepfer das Allegro aus William Boyces "Symphony Nr1" dar.

"Es war ein wunderbarer und kurzweiliger Nachmittag, bei dem Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichstem Niveau ihre Leistungen präsentieren durften", stimmte der Leiter der Musikschule im Landkreis, Wolfgang Schniske, mit dem begeisterten Publikum überein.

Dieses konnte bei dem traditionellen "Martini-Konzert" der Musikschule in Zusammenarbeit mit dem Sachausschuss für Orgel- Kirchenmusik Werken aus verschiedenen Stilrichtungen und Epochen lauschen. So beispielsweise dem Konzert in C-Dur von Antonio Vivaldi (Selina Egermeier, Sopranino-Blockflöte und Jürgen Meinl, Klavier), Pacao Choro (Ulrike Doepfer, Querflöte und Michael Neumann, Gitarre) oder dem "Scherzo" von Carl Webster (Johanna Rain, Cello, begleitet am Klavier von ihrer Mutter Katharina Rain).

Neben den Solo- und kammermusikalischen Vorträgen waren auch einige Ensemblebeiträge zu hören. So hatten die Gitarren unter der Leitung von Adrian Hommel "In der Halle des Bergkönigs" aus Edward Griegs Peer Gynt-Suite einstudiert, während "Die jungen Streicher" und das Streichorchester dem Publikum unter Leitung von Ralf Brösamle einen "Coral" aus Robert Schumanns "Album für die Jugend" und die "Show-Symphony" von John Caponegro darboten. Letzt genannte dazu noch mit rhythmischen Akzenten versehen, die teils auf den Instrumenten klopfend und pochend und mit Füßen stampfend dem Stück einen besonderen Effekt verliehen.

Werkzeug für die Zukunft

In seinen Schlussgedanken hob Schulleiter Schniske einmal mehr hervor, wie wichtig es sei, gerade in der heutigen Zeit ein Musikinstrument zu erlernen. Bei einem Übermaß von Freizeit- und digitalem Angebot aber auch in einer Gesellschaft, in der zunehmend eine "Ich-Kultur" zu beobachten sei, beschränke sich der Musikunterricht schließlich nicht nur auf das reine Erlernen von Noten, sondern gibt den Kindern und Jugendlichen auch wichtige Werkzeuge für ihre Zukunft wie Mut, Disziplin, soziale Kompetenz und Verantwortung füreinander mit auf den Weg. Schließlich könne man sich nur dadurch solchen Herausforderungen wie Auftritten und Konzerten vor einem so großen Publikum stellen.

Und so setzte das Nachwuchsorchester nochmals mit den wohl bekanntesten Martinsliedern "Laterne, Laterne" und "St. Martin" einen wunderbaren Schlusspunkt unter ein durchaus gelungenes Konzert! Auch wenn dieses, bedingt durch die vorangegangenen Herbstferien nicht wie gewohnt am Marktsonntag, sondern erst eine Woche später stattfand, sollten die Schülerinnen und Schüler der Musikschule angesichts der vollbesetzten Kirche sichtlich Freude beim Musizieren haben.

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