Ehrenmedaillen für das Engagement im Landkreis

19.7.2013, 19:12 Uhr
Landrat Walter Schneider zeichnete Christa Götz mit der Kreisehrenmedaille in Silber aus und erhielt selbst jene in Gold, die nur sehr selten verliehen wird.

© Harald J. Munzinger Landrat Walter Schneider zeichnete Christa Götz mit der Kreisehrenmedaille in Silber aus und erhielt selbst jene in Gold, die nur sehr selten verliehen wird.

Helmut Weiß würdigte Schneider als gradlinigen Sachwalter des  Landkreises und der Bürgeranliegen. Durch seinen „herausragenden Einsatz über das Amt eines Landrates hinaus“ habe er „die Lebensqualität in unserem Landkreis erheblich verbessert“. Der Geehrte teilte die Anerkennung mit dem Kreistagskollegium, das im langen Defilee gratulierte: „Ihr habt's verdient und ich hab's  bekommen“.

Weiß führte aus, dass Schneider „zeit seines Lebens der Landkreis am Herzen gelegen“ habe. Sein vorbildliches Engagement für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger habe in jungen Jahren mit der Übernahme der Verantwortung als Gemeinderat und Zweiter Bürgermeister im Heimatort Weigenheim begonnen. Dann habe er 22 Jahre als Bürgermeister die Geschicke des Ortes gelenkt, sei im Alter von 33 Jahren in den Kreistag gewählt und nur sechs Jahre später mit dem Amt des stellvertretenden Landrates betraut worden. 2002 an die Spitze des Landkreises berufen, verbanden sich damit Sitz und  Stimme in vielen Gremien und Verbänden des politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens.

Ziel: Starker Landkreis

Für 35 Jahre Mitgliedschaft im Kreistag zeichnete Landrat Schneider Hans Raab (l.) und Friedrich Loscher-Frühwald (2. v. r.) sowie für 25 Jahre Hildegard Schlez aus.

Für 35 Jahre Mitgliedschaft im Kreistag zeichnete Landrat Schneider Hans Raab (l.) und Friedrich Loscher-Frühwald (2. v. r.) sowie für 25 Jahre Hildegard Schlez aus. © Harald J. Munzinger

Besondere Verdienste habe sich Walter Schneider  um die Entwicklung der Schulen ebenso erworben, wie um die Sicherung der medizinischen Versorgung mit notwendigen Bau- und schließlich auch strukturellen Maßnahmen.  Ferner habe ihm die Förderung der Wirtschaft am Herzen gelegen, sei für ihn der Slogan „ein starker Landkreis“ keine leere Worthülse sondern Programm gewesen.

Auch der stetige Ausbau der Kreisstraßen und des Nahverkehrs seien ihm ebenso am Herzen gelegen, wie der Tourismus mit stetigen Aufwärtstrend oder der Umweltsektor, auf dem der Landkreis eine Vorreiterrolle einnehme. Gestärkt worden sei die Position des Landkreises in der Metropolregion Nürnberg und auch in zahlreichen weiteren Gremien leiste Schneider „hervorragende Arbeit“, so sein Vertreter Weiß zur hohen Auszeichnung. Dass sie dafür die Weichen gestellt hätten, sprach der Landrat seinen Vorgängern Robert Pfeifer und Adolf Schilling großen Anteil an der guten Entwicklung des Landkreises zu und wünschte sich  für das letzte  Dreivierteljahr seiner Amtszeit das weitere gute Zusammenwirken im Kreistag.

„Mit viel Herzblut dabei“

Dessen Verleihungsbeirat und der Kreistag hatten ebenso einstimmig Christa Götz die Kreisehremedaille in Silber zugedacht., die sich „mit viel Leidenschaft und persönlichem Einsatz für unseren Landkreis und die ländliche Bevölkerung eingebracht“ habe. Der hohe Einsatz dafür ziehe sich durch ihr ganzes Wirken,  führte Landrat Schneider aus. Er verwies auf ihre jahrzehntelange Tätigkeit als Ortsbäuerin und die  zwei Jahrzehnte an der Spitze der Landfrauen im Kreis, sowie die 15 Jahre im Bezirksvorstand des Bauernverbandes.

Während ihres Wirkens als Kreisbäuerin habe sie die Landfrauenarbeit auf Kreisebene wesentlich mitbestimmt und vorangebracht, habe dabei „mit großem Eifer, Beharrlichkeit und einer gewissen Hartnäckigkeit“ ihre Ziele verfolgt. Schneider hob auch das soziale Engagement hervor, sei es bei der Linderung akuter Not hierzulande über den „Bäuerlichen Hilfsdienst“ oder bei den humanitären Hilfstransporten nach Litauen sowie bei einer Vielzahl von Spendenaktionen für Bedürftige und soziale Einrichtungen. Ob in der Kommunal- oder von 2002 bis 2008 in der Landespolitik  - mit wertvollen Diensten für den Landkreis – in der kirchlichen oder Verbandsarbeit  wie etwa bei der Lebenshilfe habe sie sich auch neben ihrem leidenschaftlichen Engagement für die Landwirtschaft und ländliche Bevölkerung „hervorragende Verdienste um den Landkreis werben.

Jahrzehnte im Kreistag

Weitere Ehrungen erfolgten in der 19. Sitzung der Wahlperiode für langjährige Mitgliedschaft im Kreistag. Dem gehören Friedrich Loscher-Frühwald und Hans Raab von der CSU-Fraktion seit 35 Jahre an, Hildegard Schlez seit 25 Jahren. Sie war 1988 für den überraschend verstorbenen FWG-Fraktionsvorsitzenden Heinrich Reister nachgerückt und bei den folgenden Wahlen im Amt bestätigt worden. Wirkungsbereiche waren oder sind bis heute in mehreren Ausschüssen des Kreistages sowie im Turnhallenbelegungsbeirat und im Zweckverband Fachoberschule Fürth.

Seit 1. Mai 1978 und damit seit sechs Wahlperioden gehört Friedrich Loscher-Frühwald dem Kreistag an, in dem er auch in seiner langen Zeit als Landtagsabgeordneter das kommunalpolitische  Amt stets verantwortungsbewusst ausübte, eine Periode auch als Stellvertreter des Landrates. Für ebenfalls 35 Jahre im Kreistag und sein engagiertes Wirken in vielen Ausschüssen sowie Zweckverbänden galt Hans Raab die Anerkennung von Landrat Walter Schneider und dem Kreistagskollegium.

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