Neustädter pädagogisches Museumsprojekt erhielt Förderpreis

11.1.2019, 18:46 Uhr
Susanne Mäckl und Sabine Fink nehmen von Simon Hamper (v. r.) den Förderpreis des Landesverbandes Museumspädagogik Bayern e.V. entgegen.

© Harald Munzinger Susanne Mäckl und Sabine Fink nehmen von Simon Hamper (v. r.) den Förderpreis des Landesverbandes Museumspädagogik Bayern e.V. entgegen.

Denn bei der Bewerbung um den Förderpreis habe man als kleines Museum nicht mit deren Erfolg gerechnet, gab es Sabine Fink bescheiden zu. Umso erfreulicher war die Nachricht Landesverbands Museumspädagogik, dass mit dem eingereichten Unterrichtsprojekt die Kriterien der "qualitativen Veränderung bestehender Vermittlungsarbeit" erfüllt wurden und seine methodische Umsetzung überzeugte. Das Preisgeld in Höhe von 711 Euro wird zur Verbesserung des bereits bestehenden Vermittlungsprojekts "Kombinationsmodule Naturwissenschaftlicher Unterricht" verwendet.

Dazu gratulierten die Vorsitzende des Neustädter Geschichts- und Heimatvereins, Carola Kabelitz, und Erster Bürgermeister Klaus Meier Museumspädagogin Sabine Fink und mit vielen Impulsen auch Susanne Mäckl, Lehrerin am Neustädter Friedrich-Alexander-Gymnasium, für die Entwicklung des Projektes, das dem Kennenlernen und Schutz des Öko-Systems dienen soll und sich gut in den Unterricht integrieren lässt. Mit der Möglichkeit, Abläufe in diesem System buchstäblich zu "begreifen", kommt es bei den Schulen gut an, die auch aus Bad Windsheim das Angebot zur Ergänzung des naturwissenschaftlichen Unterrichts gerne annehmen. Teichlandschaft als Bodenbelag Da für sie die Museumspädagogik eine Herzensangelegenheit würdigte Carola Kabelitz die dafür geleistete engagierte Grundlagenarbeit mit einem tollen Projekt.

Ziel für Stadt und Region

In ihre Anerkennung bezog sie auch den "grandiosen" Armin Held ein, der den Entwurf für einen zwei mal 1.50 Meter großen Bodenbelag mit einer Teichlandschaft gemalt hatte. Dass sich Museen innerhalb 20 bis 30 Jahren wandeln müssten, sei in Neustadt - "immer mit dem Ziel für die Stadt und die Region" - erfolgreich umgesetzt worden. Das mochte Bürgermeister Meier "stolz auf das Museum und jüngsten Erfolg" gerne bestätigen.

Die in die Schlosssanierung investierten Millionen hätten sich gelohnt: "Der touristische Faktor kann nicht hoch genug eingeschätzt werden". Der frische Wind mit Sabine Fink und Jochen Ringer habe dem Museum gut getan, so Meier, der sich über das große Angebot an Kursen und Veranstaltungen sowie mit dem Unterrichtsprojekt über junge Menschen im alten Gemäuer freute. Die Module können nach Darstellung von Sabine Fink "einzeln oder in Kombination gebucht werden und richten sich insbesondere an die Primar- und Sekundarstufe I, auf deren Lehrplan die Inhalte fußen. Inhaltlich sind die einzelnen Module miteinander verknüpfbar und das Gesamtprogramm daher zeitlich flexibel zu gestalten". Ziel dieses Vermittlungsprojekts sei insbesondere die Vermittlung der Besonderheiten der seit über 1200 Jahren bestehenden Kulturlandschaft im Aischgrund. Kinder sollten das hier durch die Teichwirtschaft entstandene, einzigartige Ökosystem kennen- und schätzen lernen, um für die Belange der Umwelt und deren Schutz sensibilisiert werden.

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