Aiwanger konnte sich nicht durchsetzen

Noch keine Einigung über Corona-Vorgaben bei Weihnachtsmärkten

13.10.2021, 10:17 Uhr
Ob und wie in diesem Jahr Weihnachts- und Christkindlmärkte in Bayern stattfinden können, ist noch ungeklärt. 

© Daniel Karmann/dpa, NNZ Ob und wie in diesem Jahr Weihnachts- und Christkindlmärkte in Bayern stattfinden können, ist noch ungeklärt. 

Die beteiligten Landesministerien für Wirtschaft, für Gesundheit sowie für Arbeit und Soziales haben sich nach Informationen aus Kreisen der Staatsregierung am vergangenen Dienstag bei einem "Runden Tisch" noch nicht abschließend auf die Vorgaben einigen können. Diese Einigung soll in den nächsten Tagen erreicht werden.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hatte schon vorab klar gemacht, dass er solche Märkte ohne Corona-Beschränkungen anstrebe. Würde man verlangen, dass Besucher und Marktkaufleute entweder geimpft, genesen oder getestet sein müssen, müsse man die Märkte umzäunen und den Zugang kontrollieren, was für viele Veranstaltungen nicht umsetzbar sei, hatte Aiwanger nach einer Kabinettssitzung ausgeführt.

Die am Runden Tisch vom Dienstag beteiligten Vertreter der Gastronomie, der Schaustellerbranche, der Marktkaufleute und der Kommunen haben sich nach Angaben des Wirtschaftsministeriums dieser Linie angeschlossen. "Wir wollen weder die Weihnachtsmärkte umzäunt haben, noch wollen wir dort die 3G-Regel haben", bekräftigte Minister Aiwanger auf Anfrage. Die genauen Regelungen wollten das Wirtschaftsministerium, das Gesundheitsministerium sowie das Arbeits- und Sozialministerium gemeinsam mit der Staatskanzlei in den nächsten Tagen erarbeiten.

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