2. Februar 1971: Bumbes Schmidt tot aufgefunden

2.2.2021, 07:00 Uhr
2. Februar 1971: Bumbes Schmidt tot aufgefunden

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Er lag tot auf dem Wohnzimmerteppich. Im Schlafzimmer lag seine Schwester Luise, 82, die ihm seit dem Tod seiner Gattin vor fünf Jahren den Haushalt versah, ebenfalls tot. Vermutlich starben die beiden schon Sonntagabend. Nach Feststellung der Polizei ist Ursache des Todes eine Gasvergiftung: versehentlich war am Gasherd der Hahn der Bratröhre geöffnet worden.

„Bumbes“ Schmidt wurde am 23. Dezember 1893 geboren. Er begann seine Laufbahn bei 1860 Fürth. Später wechselte er zur Spielvereinigung Fürth und in den zwanziger Jahren trat er dem Club bei. Sechzehnmal trug er das Trikot des Nationalspielers: einmal als Spieler von 1860, einmal im Kleeblattdreß und vierzehnmal in den Club-Farben. Für den 1. FCN hat er rund 300 Spiele ausgetragen. Mit dem Club errang er 1924, 1925 und 1927 auch die deutsche Meisterschaft, die er 1914 bereits mit der SpVgg Fürth erkämpft hatte.

Nach dem Krieg war „Bumbes“ Schmidt mit viel Erfolg als Trainer tätig, u. a. führte er den VfR Mannheim und Schalke 04 zum Titelgewinn. Er ist einer der Letzten gewesen, die von der „Wunder-Elf“ des Clubs noch lebten. Nur der linke Flügel Träg – Sutor weilt noch unter den Lebenden. Nachstehend noch einmal die große Elf: Stuhlfauth; Bark, Kugler; Schmidt, Kalb, Riegel; Strobel, Popp, Böß (Schaffer), Träg, Sutor.

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