1. März 1971: Tiefer Winter mit Schneefall und Frost

1.3.2021, 07:00 Uhr
1. März 1971: Tiefer Winter mit Schneefall und Frost

© Kammler

Ein Tief über Rußland, das gen Westen zog, hatte den weißen Segen von oben verursacht und der nordbayerischen Metropole am Sonntagmorgen eine Tiefsttemperatur von minus acht Grad beschert. Gestern nachmittag wurden bei der Flugwetterwarte noch fünf Kältegrade vom Thermometer abgelesen.

Am ärgsten schimpften über den Wettersturz die Autofahrer, von denen manche als Optimisten bereits ihre Spikes gegen Sommerreifen ausgetauscht hatten. Sie mußten ihre Fahrzeuge über spiegelglatte Straßen steuern. Dabei ereigneten sich im Stadtgebiet zahlreiche Auffahrunfälle, die jedoch in der Regel mit Blechschäden abgingen.

Die Schutzpolizei bemühte sich nach Kräften, den Verkehr flüssig zu halten. So ließ sie beispielsweise am Tiergärtnertor vorübergehend die Ampeln abschalten, weil die Autofahrer nicht mehr wegkamen, wenn sie bei Rotlicht am Berg hatten halten müssen. Das Stadtreinigungs- und Fähramt setzte zwar alle verfügbaren Streuwagen ein, doch dauerte es geraume Weile, bis alle Gefahren beseitigt waren.

Die Meteorologen können leider keine Hoffnung auf rasche Besserung machen: Schneeschauer und Kälte auch heute. Das bedeutet, daß es für die Autofahrer heute besonders dick kommt, unterwegs bei erschwerten winterlichen Bedingungen und dann noch die neuen Regeln in der Straßenverkehrsordnung beachten. Am besten, man läßt den fahrbaren Untersatz stehen!

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