13. Januar 1971: Bald keine Lücke mehr am Plärrer

13.1.2021, 07:00 Uhr
13. Januar 1971: Bald keine Lücke mehr am Plärrer

© NN

Das auf dem Gelände an der Ecke Fürther und Dennerstraße geplante Gebäude enthält im Erdgeschoß Läden, im ersten Stockwerk Büros und Praxen und in den folgenden sechs Obergeschossen 58 kleinere Eigentumswohnungen mit einem Zimmer, eineinhalb und zwei Räumen. Oben auf dem Dach entsteht eine Sonnenterrasse (samt Umkleide- und Duschkabine) mit dem Blick über die Altstadt und hinüber zur Burg. In den Kellern gibt es Parkplätze, die mit einem Autoaufzug vom Spittlertorgraben her erreichbar sind.

„Wir wollen vorprellen und bauen Luxusappartements. Sie kosten mehr, aber wir meinen. daß die Leute so etwas haben wollen“, begründet Architekt Ludwig Sieber (BSW) die überdurchschnittliche Ausstattung der Wohnungen, zu denen der Weg durch eine möblierte Eingangshalle führt.

Der erste Spatenstich für das Haus, dessen Fassade aus Sichtbeton, Leichtmetall und Holz besteht, ist im Frühjahr vorgesehen. Als reine Bauzeit veranschlagt die Gesellschaft acht Monate, als Preis für die Wohnungen, der nach Geschossen unterschiedlich ausfällt, nennt sie durchschnittlich 1500 Mark für den Quadratmeter. „Sobald es die Preise erlauben, wollen wir bauen“, erklärt Herbert Wartha von der Geschäftsführung des Haus- und Grundbesitzervereins.

Andere „Hindernisse“ stehen nicht mehr im Wege, denn das Umlegungsverfahren ist abgeschlossen, die notwendigen Grundstücke sind dazu erworben. Die rund 9.000 Mitglieder starke Wirtschaftsorganisation mischt in ihrem Neubau unmittelbar östlich des Plärrer-Hochhauses ebenfalls Büros, Praxisräume und Wohnungen. Außerdem beabsichtigt die Bundespost, dort das Postamt 8 angemessen unterzubringen.

Zum achtgeschossigen Trakt, der die Südseite des Platzes abschließt, gehört – zur Gostenhofer Schulgasse hin – auch ein Parkhaus, so daß die Autobesitzer die Sorge darüber los sind, wo sie den fahrbaren Untersatz stehen lassen sollen.

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