Reparatur lässt noch einige Zeit auf sich warten

14. August 1971: Gefahr im Graben - Spaziergängerverbot

14.8.2021, 07:00 Uhr
14. August 1971: Gefahr im Graben - Spaziergängerverbot

© Friedl Ulrich

Dazu entschloß sich das Hochbauamt, weil sich an der Mauerseite gegen die Innenstadt Schäden gezeigt haben. Die Vertreibung aus dem grünen Paradies in der Tiefe des Grabens geht nicht zuletzt auf den Elternbeirat des benachbarten Schulhauses zurück. Er warnte die Behörde vor der Gefahr und drängte auf Abhilfe. Denn außer einem Kinderspielplatz befindet sich dort eine kleine Sportanlage für die Schule.

Kosten: 300 000 DM

Die Behebung des Schadens wird noch einige Zeit auf sich warten lassen. Zwar ergab eine Untersuchung, daß die innere Mauerpartie tatsächlich abbröckelt. Auch ein Kostenvoranschlag ist vom Hochbauamt ausgearbeitet worden. Aber bei der Ebbe in der Stadtkasse besteht kaum Aussicht, bald Geld für die Reparatur außer der Reihe flüssig zu machen.

Dagegen geht die Instandsetzung der äußeren Mauer entlang des Grabens im Norden planmäßig weiter. Das Tiefbauamt läßt an der Stelle des Vestnertorgrabens, an der ein Auto verunglückt ist, die Brüstungssteine wieder richten.

Außerdem entstand an der Einsturzstelle am Maxtorgraben inzwischen eine Betonstützmauer, die noch eine Sandstein-Verblendung bekommt. Die Ausbesserungsarbeiten kosten allein 300 000 Mark. Weitere 300 000 Mark werden fällig, um drei andere Abschnitte des Maxtorgrabens zu sichern. Hier erfolgt die Vergabe in den nächsten Tagen, so daß mit der Reparatur noch in diesem Jahr begonnen werden kann.

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