16. Juli 1970: Bier weicht Wissenschaft

16.7.2020, 07:00 Uhr
16. Juli 1970: Bier weicht Wissenschaft

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Oben frißt sich, der Bagger in die Landeszentralbank an der Ecke Bahnhof- und Gleißbühlstraße. Wie berichtet, wird die Bank hier einen Neubau errichten, für den noch in diesem Jahr der Grundstein gelegt wird. 

Auf dem Bild daneben stürzt gerade ein Teil der Tucherbrauerei zusammen. Auch sie wird geschleift, und wo einst der edle Gerstensaft gebraut wurde, werden dereinst Studentenköpfe rauchen. Der erste Schritt für den Neubau der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ist getan. 

Der Leiter des Universitätsbauamtes, Baudirektor Rühl, bedauert sehr, daß bei den Abbrucharbeiten auch in den tiefen Brauereikellern kein Bier mehr gefunden wurde. Die Hochbauten werden bis Anfang Oktober verschwunden sein. Längerer Zeit bedarf es, um auch die Keller so zu präparieren, daß die Fakultätsgebäude errichtet werden können. 

Ob die Kamine abgetragen oder gesprengt werden, darüber sind sich die Fachleute noch nicht einig. Der Baubeginn für die Sechste Fakultät ist zu Beginn des nächsten Jahres vorgesehen.

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