183 Kilo Dopingmittel in Nürnberg entdeckt

Nürnberg - Es ist ein schwerer Schlag gegen Dopingmittel-Händler: Nürnberger Zöllnern gelang es im September, 183 Kilogramm Dopingmittel in einem Paketverteilzentrum aus dem Verkehr zu ziehen. Die Ware kam aus Osteuropa und war für den "Markt" in Deutschland und anderen EU-Ländern bestimmt.

Die Beamten entdeckten die insgesamt 20 Pakete im September bei Durchsuchungen in dem Paketverteilzentrum. Insgesamt wurden 183 Kilogramm Fertigdopingmittel beschlagnahmt, die aus Osteuropa verschickt wurden. Die Tabletten und Ampullen sind unter anderem der Gruppe der Wachstumshormone und anabol-androgenen Steroiden zuzuordnen, wie das Hauptzollamt Nürnberg am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt entdeckte der Zoll in den 20 Paketen 271.500 Einheiten der Dopingmittel. Der Besitz und die Einfuhr nach Deutschland zum Zweck des Dopings im Sport ist verboten. Laut Zoll wurde die strafrechtlich relevante Menge um das 22.428-fache überschritten. Gegen die mutmaßlichen Empfänger wurden Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz eingeleitet.

Information:

Die Ampullen und Tabletten wurden sichergestellt. Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz und Anti-Doping-Gesetz werden mit Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahndet. Bei gewerbsmäßigem Handel ist eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren möglich.

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