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27. Januar 1972: Gasmann kommt nur noch einmal

27.1.2022, 07:00 Uhr
27. Januar 1972: Gasmann kommt nur noch einmal

© Volker Ranke

EWAG-Vorstandsmitglied Fritz Vogel hofft, daß mit dieser Rationalisierungsmaßnahme eine runde Million eingespart werden kann. Wichtigstes Hilfsmittel zur Durchführung dieser Maßnahme ist die neue elektronische Datenverarbeitungsanlage im Plärrerhochhaus. Der Übergang zur jährlichen Verbrauchsabrechnung – betroffen sind die Inhaber von 250 000 Strom-, 150 000 Gas- und 40 000 Wasserzählern – vollzieht sich innerhalb der ersten vier Monate dieses Jahres.

Im Januar und Februar werden letztmals alle Zähler nach dem zweimonatlichen Verfahren abgelesen. Nach der Umstellung auf die Jahresabrechnung werden zweimonatlich Abschlagszahlungen in jeweils gleicher Höhe erhoben. Sie betragen rund ein Sechstel des mutmaßlichen Jahresbetrages und sind so bemessen, daß bei der jährlichen Endabrechnung möglichst keine größeren Nachforderungen oder Gutschriften erforderlich werden.

Ändert ein Kunde während des Jahres seine Verbrauchsgewohnheiten, so werden auf Wunsch die Abschlagszahlungen entsprechend korrigiert. Im Laufe der Zeit kann die EWAG durch das neue Abrechnungssystem an die 80 Ableser und Einkassierer einsparen. Sie werden zum Teil im „Erdgas-Büro“ eingesetzt, der Rest scheidet aus Altersgründen aus.

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