30. Mai 1969: Nordring mit Tunnel

30.5.2019, 07:00 Uhr
30. Mai 1969: Nordring mit Tunnel

© Kammler

Während jetzt die Autos über die nördliche Straßenseite rollen, hat auf der Südseite bereits der Straßenbau begonnen. Wenn diese Hälfte vollendet ist, geht es gegenüber weiter. Bis zum Jahresende soll das Vorhaben in die Tat umgesetzt sein. Der Nordring wird sich dann an dieser Stelle großzügig gestaltet präsentieren: mit Abbiegespuren an den Einmündungen und mit Signalanlagen. Zugleich mit dem Straßenbau hat sich die Stadt zum Bau des Fußgängertunnels entschieden.

Zwar wäre er erst dann notwendig geworden, wenn in einigen Jahren der Knotenpunkt Nordring/Hintermayrstraße als Stück in der Verbindung von der Bundesstraße 14 (Äußere Sulzbacher Straße) über die Bundesstr. 2 (Äußere Bayreuther Str.) hinweg seine volle Bedeutung gewinnt. Mit ein wichtiger Grund, schon jetzt 500.000 DM dafür auszugeben, war die Hauptwasserleitung, die verlegt werden mußte; sonst hätte später die ganze Straße von der Senefelder- bis zur Schopenhauerstraße nochmals aufgerissen werden müssen. Die Besonderheit der Unterführung: sie bekam, weil Platz vorhanden war, Rampen, so daß sich Mütter mit ihrem Kinderwagen leichter tun.

Wie es am Nordring weitergeht? Oberbaudirektor Karl Schaller, der Leiter des Tiefbauamtes, will im nächsten Jahr an den Umbau der Hintermayrstraße in Richtung Viktoriastraße gehen. Außerdem liebäugelt er mit einer Verlängerung nach Westen in Richtung Rollnerstraße. Doch in beiden Fällen stehen wie so oft in der Stadt – Grundstücke im Wege, die erst noch erworben werden müssen.

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