300-Quadratmeter-Disco in Nürnberg steht zum Verkauf

3.3.2016, 15:17 Uhr
Den Preis für die Nürnberger Innenstadt-Discothek gibt es nur auf Anfrage.

© Screenshot Immowelt.de Den Preis für die Nürnberger Innenstadt-Discothek gibt es nur auf Anfrage.

Gemütliche 300 Quadratmeter werden derzeit auf dem Portal Immowelt.de angepriesen. Das ist genug, um 500 bis 600 Gästen einen schönen Abend zu bescheren, wie der Anbieter in der Annonce selbst sagt. Was das Ganze kosten soll, steht bei der Anzeige nicht dabei. Dafür gibt es aber ein paar Infos zur Lage: Hauptmarktnähe etwa, irgendwo im zweiten Untergeschoss. Der Club bestehe seit etwa zehn Jahren, heißt es.

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Derzeit, auch das ist in dem Inserat zu erfahren, ist der Club in Betrieb. Eine Übernahme wäre jedoch ab sofort möglich. Welcher Club aber kann das sein? Des Rätsels Lösung erhält man über einen Blick auf die im Inserat angegebene Handynummer. Die gehört zu David Hlavacek, der zusammen mit seinen Partnern insgesamt drei Innenstadtclubs betreibt. Da aber weder das "King Lui", noch das - die anderen Discotheken von Hlavacek - auf die Beschreibung passen, bleibt nur die übrig. Der Eigentümer möchte das Inserat auf Nachfrage nicht kommentieren. Im Sommer hatte er im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung jedoch bereits das veränderte Weggehverhalten junger Leute angesprochen. Damals hatte er das "360 Grad" vorübergehend geschlossen.

Auch das "Marquee" steht zum Verkauf

Auch am Fortbestand der "Coyote Bar" - falls es sich bei der Discothek in dem Inserat denn um sie handeln sollte - wird gerüttelt. "Für dieses Objekt ist auch eine Sportsbar oder Spielothek denkbar, der Vermieter wäre für alles offen", heißt es in der Anzeige. "Hierzu müssen aber vorab Konzession/Auflagen bei der Stadt Nürnberg angefragt werden."

Die Anzeige ist übrigens derzeit nicht die einzige Discothek auf Immowelt.de. Bereits seit längerer Zeit wird das "Marquee" auf dem Klingenhofgelände angeboten. Bereits im Sommer stand dann plötzlich die zum Verkauf. Wem die damals angebotenen 1000 Quadratmeter Gastraumfläche eine Nummer zu viel waren, bietet sich jetzt eine neue Chance.

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