365-Euro-Jahrestickets: SPD will nicht bis 2030 warten
7.10.2018, 05:44 Uhr
Durch die Ankündigung der Staatsregierung, in den bayerischen Ballungszentren bis 2030 ein solches Ticket einzuführen und zu unterstützen, sei "ein Chancenfenster aufgegangen, die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs auf eine weitere Säule zu stellen", meint der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm. Er hält eine Beteiligung des Landes an den stetig steigenden Betriebskosten für "überfällig und dringend nötig".
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Allerdings will die SPD nicht bis 2030 warten. Für eine schnellere Einführung sollten die prognostizierten Einnahmeausfälle der Verkehrsbetriebe berechnet werden. Außerdem beantragt die SPD-Fraktion einen Bericht der Verwaltung und der VAG über die Steigerung der Fahrgastzahlen, die bei einem 365-Euro-Ticket zu erwarten seien. Und sie will wissen, welche Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazitäten von Bussen und Bahnen nötig wären.
Auf der Basis dieser Fakten könnten Verwaltung und VAG dann in Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern treten.
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