48 von 304 Nürnberger Brücken sind marode

19.7.2016, 11:44 Uhr
Zahlreiche Nürnberger Brücken sind marode - doch so einfach lassen sie sich nicht sanieren.

© Foto: Roland Fengler Zahlreiche Nürnberger Brücken sind marode - doch so einfach lassen sie sich nicht sanieren.

Im neuen Brückenbericht vom Servicebetrieb öffentlicher Raum (Sör) heißt es, dass rund 37 Prozent der Brückenmasse erhebliche Mängel oder Schäden hat, die umgehend zu beheben sind. Im Vorjahr waren es erst 35 Prozent. 48 Brücken sind in einem nicht ausreichenden oder ungenügenden Zustand.

In diesem Jahr wird die Sanierung der Hallertorbrücke mit dem Bau des neuen Fußgängertunnels abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 7,2 Millionen Euro. Der Heistersteg wurde für 1,78 Millionen Euro komplett erneuert. Als größeres Vorhaben läuft derzeit die Sanierung der Fußgängerbrücke über die Münchener Straße an der Parsifalstraße, Kosten 450.000 Euro. Auch sollen noch in diesem Jahr die Stützwände am Nordring für 550.000 Euro zurückgebaut werden.

Das größte Sanierungsprojekt, das ansteht, sind die drei Hafenbrücken im Nürnberger Süden, das auf 137 Millionen Euro veranschlagt ist. Laut Sör wurde der Handlungsleitfaden erstellt und die Projektstellen weitgehend besetzt. In den nächsten Monaten werden die Leistungen europaweit ausgeschrieben. Bis Ende des Jahres rechnet Sör mit der Vergabe der Arbeiten. 2017 sollen die planerischen Vorarbeiten abgeschlossen sein, so dass 2018 mit dem Bau von Ersatzbrücken und der Ertüchtigung von Ausweichstrecken begonnen werden kann. 2019/2020 wird, so die Planung, mit dem Bau der neuen Hafenbrücken begonnen.

Vor drei Jahren wurde die Hälfte der Brücke Münchener Straße saniert. Noch immer streitet sich die Stadt, die mit 5,5 Millionen Euro in Vorleistung gegangen ist, mit der DB AG, welchen Anteil sie übernimmt.

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