A9 gesperrt: Schwerer Lkw-Unfall am Autobahnkreuz Nürnberg

16.6.2020, 22:17 Uhr
Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Dienstagabend auf der A9 am Autobahnkreuz Nürnberg gekommen.

© NEWS5 / Bauernfeind, NEWS5 Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Dienstagabend auf der A9 am Autobahnkreuz Nürnberg gekommen.

Auf der A9 in Fahrtrichtung München ist es am Dienstagabend zu einem Zusammenstoß zwischen einem Lkw und einem Sattelzug gekommen. Nach erstem Kenntnisstand fuhr ein 23-Jähriger mit seinem kleinen Lkw direkt am Autobahnkreuz Nürnberg aus bisher ungeklärter Ursache auf den Auflieger eines Sattelzugs auf. Der Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr.

Der 23-Jährige und seine 20-jährige Beifahrerin wurden bei dem Aufprall verletzt. Sie mussten von der Feuerwehr mit Spezialgeräten befreit werden und wurden anschließend mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Der Fahrer des Sattelzuges blieb laut Polizei unverletzt.

Aufgrund der schnellen Reaktion eines Ersthelfers konnte eine Person aus dem Lkw gerettet werden, bevor dieser Feuer fing. Der Ersthelfer kümmerte sich anschließend in vorbildlicher Weise bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um den Verwundeten, erklärte Norbert Thiel, Kreisbrandrat und vor Ort im Einsatz.

Rettungsgasse war blockiert

Auf der anderen Seite sorgte für große Probleme, dass viele Autofahrer die Rettungsgasse versperrten. So habe es sehr lange gedauert, bis die weiteren Rettungskräfte zur Unfallstelle vordringen konnten, erklärte der Kreisbrandrat. "Die Verkehrsteilnehmer sollten sich mal überlegen, ob sie das auch machen würden, wenn sie selber betroffen wären." Die Autobahn wurde in beiden Fahrtrichtungen vollständig gesperrt, da auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz war und Platz zum Landen brauchte. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Am Unfallort war eine aufwendige Bergung der Ware nötig, denn einer der Lkw hatte Hühner geladen, die augenscheinlich während des Aufpralls unverletzt geblieben sind. Die 150 Tiere müssen nun umgeladen werden. Bis zum Ende der Bergungsarbeiten wurde der Verkehr über die Parallelspur umgeleitet.

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Dieser Artikel wurde zuletzt um 22.20 aktualisiert.