Werbung für umweltbewusste Mobilität

Aktion Stadtradeln: Jetzt geht's wieder ans Kilometer-Sammeln

Wolfgang Heilig-Achneck

Lokalredaktion

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21.6.2022, 16:10 Uhr
Auftakt zur Kampagne Stadtradeln am Rad-Parkhaus Hinterm Bahnhof: Planungsreferent Daniel Ulrich, Magdalena Weigel vom VAG-Vorstand und OB Marcus König (v.li.n.re.)

© Friederike Herget/Stadt Nürnberg, NNZ Auftakt zur Kampagne Stadtradeln am Rad-Parkhaus Hinterm Bahnhof: Planungsreferent Daniel Ulrich, Magdalena Weigel vom VAG-Vorstand und OB Marcus König (v.li.n.re.)

Das Startsignal gaben Oberbürgermeister Marcus König, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich und Magdalena Weigel, Vorstandsmitglied der Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG)+++ Nürnberg, am neuen Fahrradspeicher Nürnberg auf der Südseite des Nürnberger Hauptbahnhofs: Bis 10. Juli läuft jetzt wieder die Kampagne "Stadtradeln". Die Stadt sei stolz auf die Aktion, denn die Wurzeln liegen in Nürnberg, betonte das Stadtoberhaupt.

Seit 2008 hat das Klima-Bündnis der Europäischen Städte die Kampagne übernommen, zuerst deutschlandweit und seit 2017 sogar international. Vorbild war das Nürnberger „Stadtra(t)deln“, bei dem nur Stadträtinnen und Stadträte antraten und ihre Vorbildfunktion dafür nutzten, Bürgerinnen und Bürger zum Fahrradfahren zu motivieren. „Heute sind alle Nürnbergerinnen und Nürnberger aufgerufen, kräftig in die Pedale zu treten. Radfahren ist eine umweltfreundliche und gesunde Art der Fortbewegung", so das Stadtoberhaupt weiter.

„Mit den vielen baulichen Maßnahmen im Rahmen des Mobilitätsbeschlusses leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende in der Stadt; jetzt hoffe ich, dass noch mehr Bürgerinnen und Bürger beim Stadtradeln teilnehmen und die aktuellen Verbesserungen im Netz kennen- und schätzen lernen“, ergänzt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

„Wenn wir den Umweltverbund fördern wollen, also den Verkehr zu Fuß, mit dem Rad und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dann muss auch die Infrastruktur stimmen. Dazu gehören nicht nur der Ausbau von Radwegen, sondern auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Mit dem Rad zum Bahnhof und dann weiter zu Bussen und Bahnen – so sieht modernes Pendeln aus“, schließt sich Magdalena Weigel vom Vorstand der Nürnberger VAG an.

Schnell und gut für die Gesundheit

Die Vorteile der Fahrradmobilität liegen auf der Hand: Im Stadtgebiet ist das Radfahren häufig die schnellste Fortbewegungsart, die Gesundheit wird durch die körperliche Bewegung gestärkt und es spart Geld. Vorteile für die Stadt sind der Beitrag zum Klimaschutz, weniger Schadstoff- und Lärmbelastung im Stadtgebiet und die Entlastung der zuweilen überlasteten Verkehrsinfrastruktur.

Während der Aktion geht es darum, so viele Fahrradkilometer wie möglich in einem Online-Radlkalender zu sammeln – auf der Homepage oder direkt in der App. Die Teilnehmenden treten in Teams im Wettstreit um die meisten Fahrradkilometer gegeneinander an. Über 2.000 Kommunen in ganz Deutschland beteiligen sich und treten bis Ende September in den Wettstreit um den Titel „Fahrradaktivste Kommune“. Die gefahrenen Kilometer pro Einwohner sind entscheidend. Die „gesammelten Kilometer“ sind in Nürnberg in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: von knapp 160.000 im Jahr 2016 auf über 538.000 Kilometer im Jahr 2021. Mehr Informationen gibt es online unter stadtradeln.de/nuernberg.

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