Altmeister in der Arena: Eric Clapton in Nürnberg

19.6.2013, 07:09 Uhr
Altmeister in der Arena: Eric Clapton in Nürnberg

© Günter Distler

Unprätentiös kommt er auf die Bühne, der Gitarrengott, im weiten blauen Hemd und Bluejeans, mit  "Hello old friend" geht es los. Ja, doch, das passt, es ist schließlich die Tour zum 50-jährigen (!) Bühnenjubiläum. Mitgebracht hat Clapton eine achtköpfige, hochkarätige Band inklusive Backgroundsängerinnen.

Ohne große Ansagen geht es mit "My father's eyes" nach vorne. Kurz darauf brennt im Innenraum schon die erste Wunderkerze. Natürlich, Nürnberg ist froh, dass der Altmeister überhaupt da ist, schließlich stand der Auftritt des 68-Jährigen wegen eines Bandscheibenvorfalls bis vor wenigen Tagen noch auf der Kippe.

Dort wo sonst die Ice Tigers zuhause sind, ist es heute abend drückend heiß. Bei jedem Gitarrensolo, mag es auch weniger spektakulär sein, brandet Jubel auf. Der wird noch größer im Akustikset, als die ersten Takte von "Layla" erklingen. Da weht ein Stück Musikgeschichte durch den Innenraum, da braucht es kein großes Brimborium auf der Bühne . 

"Tears in Heaven" ist der nächste Höhepunkt, bei "Cocaine" rockt das Haus. Klar, in einem Konzert sind nicht alle Hits unterzubringen, mit " Nobody knows you when you're down and out" legen "Mr. Slowhand" und Band noch einen Favoriten nach. Nach zwei Zugaben ist (schon) Schluss auf der Bühne  - der Meister hat fertig.

 

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