Auf den Rängen geht es beim Frankenderby hoch her

19.9.2016, 07:02 Uhr

Wenn der 1. FC Nürnberg und die Spielvereinigung Greuther Fürth am Dienstagabend um 17.30 Uhr aufeinandertreffen, dann findet das erste Duell schon kurz vor dem Anpfiff statt. Dann nämlich zeigen die beiden Fan-Gruppen, was sie sich für dieses Spiel überlegt haben. Als Choreographie.

Ja, auch abseits des Rasens ist das Frankenderby besonders. Weil sich die beiden Anhängerschaften vor allem gegen den Gegner aus der Nachbarstadt gerne ins Zeug legen — daheim wie auswärts.

Vergangenes Jahr allerdings fiel das aus, zumindest in drei von vier Fällen. Denn: Die Choreographien wurden den jeweiligen Gäste-Fans untersagt. Heißt: Weder durften die Fürther in Nürnberg, noch die Nürnberger in Fürth für eine kreative Kulisse sorgen — aus Sicherheitsgründen. Die Nürnberger Anhänger nahmen das übrigens zum Anlass, um auch beim Heimspiel auf eine Choreo zu verzichten.

Das wird diesmal allerdings nicht der Fall sein. Vielleicht auch, weil die Anhänger der Spielvereinigung ihre Chance auf eine Inszenierung in der vergangenen Saison genutzt haben. Und wie. Da nämlich haben sie das Derby-Heimspiel von 2014 noch einmal nacherzählt, Tor für Tor. Ziemlich aufwändig, denn: Das Spiel endete damals 5:1 für Fürth.

Was übrigens nur einen kurzen Moment hält und für ein atmosphärisches Stadionbild sorgt, ist harte Arbeit. In den Choreographien stecken etliche Liter Farbe, meterweise Stoff und viel Geld. Die Mühe kann sich aber sehen lassen.

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