Auftritt in der Ochsenbraterei: Eine Nürnbergerin rockt die Wiesn

21.9.2019, 05:57 Uhr
Zehn Tage am Stück tritt Kathrin Kohlmann in der Ochsenbraterei auf, immer einmal nachmittags und einmal abends.

© Selfie/Kathrin Kohlmann Zehn Tage am Stück tritt Kathrin Kohlmann in der Ochsenbraterei auf, immer einmal nachmittags und einmal abends.

An Feiern im Bierzelt ist die 39–Jährige gewöhnt. Schließlich war sie vor zehn Jahren über drei Jahre Nürnberger Volksfestkönigin. Mit dem Oktoberfest lasse sich das natürlich nicht vergleichen: "Das Oktoberfest ist größer und internationaler. Aber auch anonymer", sagt die Blondine. Das gemütliche Flair in der Noris, etwa auch auf dem Altstadtfest, schätzt sie.


Bier, Party, Promis: In München beginnt die Wiesn


"Aber es ist schon ein tolles Gefühl, wenn Tausende mitsingen und alle im Zelt nach meiner Pfeife tanzen." Rund 6000 Innenplätze hat die "Ochsenbraterei". Zehn Tage am Stück tritt sie auf, nachmittags und abends. "Da braucht man Durchhaltevermögen und Disziplin." Eine gesunde Gesangstechnik ist das A und O, um die Stimme nicht zu ramponieren. Und von Alkohol hält sie sich lieber fern: "Der Schuss würde sonst nach hinten losgehen", sagt sie.

Von "Cordula Grün" bis "Hulapalu"

Von doofen Sprüchen seitens betrunkener Bierzeltinsassen bleibt sie weitestgehend verschont. "Wir Musiker stellen zwar einen Kontakt zum Publikum her, aber wir sind ja Akteure auf der Bühne und dort quasi im sicheren Kreis", sagt sie. Der Renner sind in diesem Jahr "Cordula Grün" von Josh und Andreas Gabaliers "Hulapalu". Aber auch Klassiker wie "Simply the best" von Tina Turner und "Time of my Life" aus "Dirty Dancing" sind Stimmungsgaranten. Und natürlich "Atemlos" von Helen Fischer.

Viel Zeit für Privates bleibt bei ihrem Einsatz auf der Wiesn nicht. Aber zumindest einmal will sich Kohlmann auch selbst als Gast ins Zelt setzen. Und der Kapelle zuhören.

Keine Kommentare