16-Jähriger drehte durch

Ausnahmesituation in Nürnberg: Polizisten mit Jagdmesser bedroht

30.7.2021, 14:59 Uhr

Gegen 1 Uhr am Freitagmorgen wurde eine Streifenbesatzung zu einem Mehrfamilienhaus im Nürnberger Stadtteil St. Johannis gerufen, da sich ein 16-jähriger Jugendlicher offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Der Jugendliche verwüstete zuvor die elterliche Wohnung, betrank sich und entwendete ein Jagdmesser.

Als die Polizei eintraf, hielt sich der junge Mann vor dem Gebäude auf. Er bedrohte die Beamten mit dem Jagdmesser und beleidigte sie.

Messer aus der Hand geschlagen

Mit Hilfe des Vaters gelang es, dem Jugendlichen das Messer aus der Hand zu schlagen und ihn - trotz erheblicher Gegenwehr - festzunehmen.

Glücklicherweise blieben fast alle Beteiligten unverletzt. Einzig der 16-Jährige hatte oberflächliche Messerschnitte an den Händen. Die Verletzungen hat er sich vermutlich selbst zugefügt.

1,5 Promille im Blut

Der junge Mann hatte rund 1,5 Promille Alkohol im Blut und befand sich ganz offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Er wurde in eine Fachklinik eingeliefert. Er muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung strafrechtlich verantworten.


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