Bartsch befürchtet Ausgrenzung der CSU im Bezirkstag

5.11.2018, 20:06 Uhr
Bartsch befürchtet Ausgrenzung der CSU im Bezirkstag

© Roland Fengler

"Wird die CSU ausgegrenzt, wird im Bezirkstag sicher eine andere Streitkultur zu erwarten sein", sagte Bartsch im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung. Bartsch kandidiert nach 15 Jahren nicht mehr für das Amt des Bezirkstagspräsidenten. Die CSU-Fraktion hat dafür ihren Vorsitzenden Peter Daniel Forster nominiert. Obwohl die CSU mit 11 von 33 Sitzen weiterhin stärkste Fraktion ist, kann es sehr gut sein, dass Forster nicht nur nicht gewählt wird, sondern dass die CSU auch bei der Besetzung der Stellvertreterposten leer ausgeht.

Als Favorit für das Präsidentenamt gilt derzeit der Landrat des Nürnberger Landes, Armin Kroder (Freie Wähler). Im NZ-Gespräch zieht Bartsch Bilanz und übt auch Selbstkritik. So habe zum einen hat die Sonderprüfung der Tätigkeit des ehemaligen Vorstands der Bezirkskliniken, Helmut Nawratil, "zu lange gedauert". Im Verwaltungsrat seien die Vergaben zwei Mal gescheitert, "so dass wir zu spät mit den Untersuchungen begonnen haben und diese sich zu lange hingezogen haben. Zum anderen hatten wir im September 2017 das Angebot von Herrn Nawratil, für einen Geldbetrag aus dem Vertrag auszusteigen – das haben CSU, vor allem aber die SPD strikt abgelehnt. Aus heutiger Sicht hätte ich das damals durchboxen müssen", erklärt Bartsch weiter.

Das ausführliche Interview mit Bartsch lesen Sie in der NZ-Printausgabe vom Dienstag.

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