Baumfällungen in Nürnberg: Wo die Stadt die Kettensäge anlegt

30.10.2020, 14:23 Uhr
Einige Bäume müssen in Nürnberg gefällt werden, weil ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Dafür pflanzt Sör aber auch einige neue Bäume.

© Jan Woitas/dpa Einige Bäume müssen in Nürnberg gefällt werden, weil ihre Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Dafür pflanzt Sör aber auch einige neue Bäume.

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) legt wieder die Axt an: Von Montag, 2. November, bis Freitag, 6. November lässt die Behörde insgesamt 55 Bäume im Stadtgebiet fällen. Nach Angaben der Stadt ist die Standsicherheit der Stämme nicht mehr gewährleistet. Im Gegenzug will die Verwaltung in diesem Zeitraum 18 Jungbäume pflanzen.


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Die abgestorbenen Bäume befinden sich in waldähnlichen Beständen oder Baumgruppen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. "Sie müssen entfernt werden, da die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist." An den betroffenen Straßen und Parkplätzen werden mindestens 72 Stunden vor den Arbeiten Halteverbotsschilder aufgestellt. Sör bittet darum, die Halteverbote zu beachten, damit die ausführenden Firmen ihre Arbeit erledigen können.

Ziegelstein: Drei Birken und vier Erlen kommen weg

In der nächsten Woche fällt Sör im Stadtgebiet an folgenden Stellen: Im Stadtteil Kleinweidenmühle im Rosenaupark werden sechs Ahorne, eine Esche, eine Felsenbirne, eine Ulme und eine Haselnuss mit Stammdurchmessern von acht bis 22 Zentimetern abgeholzt.

Im Stadtteil Buch auf der Grünfläche zwischen Erlanger Straße und Heidweg entfernen Arbeiter eine Birke, ein Ahorn und eine Kirsche mit Stammdurchmessern von 20 bis 40 Zentimetern. Im Stadtteil Ziegelstein am Hirschsprunggraben zwischen Hofer Straße und Kulmbacher Straße müssen drei Birken, vier Erlen, eine Fichte und eine Weide mit Stammdurchmessern von 18 bis 62 Zentimetern weichen. Ebenfalls in Ziegelstein in der Marienbergstraße vor Hausnummer 110 fällt Sör eine Eiche mit einem Stammdurchmesser von zwölf Zentimetern.

Heftige Trockenschäden an Bäumen

In Almoshof in der Marienbergstraße zwischen Flughafenstraße und Unterer Stadtgasse steht die Rodung von einer Birke und einer Hainbuche mit Stammdurchmessern von 22 und 36 Zentimetern auf dem Programm.

In Thon in der Baltrumer Straße vor Hausnummer 7 kommen ein Feld-Ahorn und eine Robinie mit Stammdurchmessern von acht bis 23 Zentimetern weg. Die Bäume weisen laut Stadt starke Trockenschäden auf. Ebenfalls in Thon am Kinderspielplatz in der Wismarer Straße wird eine Eberesche mit einem Stammdurchmesser von sechs Zentimetern entfernt.

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Im Stadtteil Buchenbühl in der Kalchreuther Straße vor Hausnummer 145a fällt Sör eine Birke mit einem Stammdurchmesser von 48 Zentimetern und in Mögeldorf in der Nähe der Tiefgarage gegenüber der Satzinger Mühle eine Kirsche mit einem Stammdurchmesser von 49 Zentimetern. Der Baum direkt am Fußweg zeigt bereits viele Stammrisse.

Neupflanzungen: Zieräpfel und Schnurbäume

Die meisten Bäume (29) rodet die Stadt in Nürnberg-Langwasser. So stehen in der Hans-Fallada-Straße elf Birken, 15 Kiefern, ein Weißdorn, eine Eiche und ein Zierapfel mit Stammdurchmessern von 25 bis 45 Zentimetern auf dem Plan.


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Und das sind die grünen Neuzugänge auf Nürnbergs Grünflächen: In St. Sebald pflanzt Sör in der Augustinerstraße zwei Feld-Ahorne. In der Bleichstraße in Himpfelshof setzt der Servicebetrieb zwei Scharlach-Äpfel. Die kleinkronigen Zieräpfel stammen ursprünglich aus Japan. Sie fallen durch ihre rosafarbene Blüte und die intensive Herbstfärbung der Blätter besonders auf. Noch einmal Japan: In der Grolandstraße in Großreuth hinter der Veste pflanzt die Stadt zwei Japanische Schnurbäume und zwei Winterlinden.

Ebereschen und Spitz-Ahorne

Im Nürnberger Westen werden demnächst eine Blumenesche in der Hasstraße, vier Ebereschen in der Mannertstraße sowie ein Persischer Eisenholzbaum in der Wandererstraße die Umgebung zieren. So eine Aufgabe werden bald auch vier Spitz-Ahorne in St. Peter in der Neubleiche übernehmen. Und zu guter Letzt dürfen sich Bürger in der Wallensteinstraße in Großreuth bei Schweinau bald über eine Esche
und zwei Krim-Linden freuen.

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