Berufsfeuerwehr Nürnberg rettete junge Enten am Valznerweiher

Nürnberg - Die Berufsfeuerwehr Nürnberg hat gestern am Valznerweiher mehrere Entenküken befreit. Das junge Federvieh war in einer Reuse gefangen und fand nicht mehr heraus.

Zwei Spaziergängerinnen hatten am späten Nachmittag bemerkt, dass eine Ente mit einem Jungtier vor einer Reuse am kleinen Valznerweiher aufgeregt auf und ab schwamm. Dabei stieß sie Lockrufe aus. Als die beiden Frauen genauer hinsahen, entdeckten sie ein weiteres Küken, das sich hinter einer Reuse befand, die den Weiher von einem Zufluss zum Goldbach abgrenzt. Es piepste laut um Hilfe und versuchte, zwischen den Metallstäben durchzukommen. Vergeblich. Das Entchen war gefangen.

Die Frauen alarmierten daraufhin die Nürnberger Berufsfeuerwehr. Die rückte nach nur zehn Minuten an, und zwar gleich mit großer Besetzung, Blaulicht und Sirene. Sieben Mann machten sich dann an die Rettungsaktion. In der Zwischenzeit hatte sich herausgestellt, dass es sich nicht nur um eine junge Ente handelte, die sich hinter dem Gitter befand, sondern gleich um mehrere.

Mit einem beherzten Griff wird Entchen Nummer drei wieder in die Freiheit befördert. Foto: Laura Voigt © Privat

Die Feuerwehrleute mussten sich erst eingehend beraten, wie man am besten zu den Piepmätzen gelangen kann. Die Reuse abmontieren? Oder besser zwei Gullydeckelt öffnen, die sich unmittelbar über der Reuse befinden? Sie entschieden sich für letzteres. Einer der Männer stieg, ausgerüstet mit Käscher und Anglerhose, in den Schacht.

Es gelang ihm, ein Entenkind nach dem anderen heraus zu holen. Insgesamt retteten die Feuerwehrmänner vier Küken. Wieder in Freiheit paddelten die Kleinen eilig zu ihrer Mutter, die sie freudig schnatternd empfing. Sie hatte die ganze Zeit in der Nähe ausgeharrt und die Aktion beobachtet. Als die Entenfamilie wieder komplett war, schwamm sie davon.

Wie die Entchen hinter das Gitter gelangt waren, ließ sich nicht rekonstruieren.