Beschlossen: Nelson-Mandela-Platz wird umgestaltet

20.10.2017, 06:00 Uhr
Mit dem Umbau des Nelson-Mandela-Platzes werden auch neue Radwege aus rotem Granitstein geschaffen, die die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöhen sollen.

© Foto: Michael Matejka Mit dem Umbau des Nelson-Mandela-Platzes werden auch neue Radwege aus rotem Granitstein geschaffen, die die Sicherheit für Fahrradfahrer erhöhen sollen.

Ein lebendiges Stück Stadt schaffen und damit einen Beitrag zur Entwicklung der gesamten Südstadt, insbesondere aber des Bahnhofsumfeldes, leisten. Es sind hohe Ziele, die sich die Stadt selbst mit der Umgestaltung des Nelson-Mandela-Platzes gesteckt hat. Ab dem Frühjahr 2018 wird sich auf dem heute noch tristen Areal einiges tun. Verschiedene neue Funktionen auf der einen Seite - wie die Umwandlung der Fläche zu einem attraktiven Stadtteilplatz mit viel Grün - sehen die bereits beschlossenen Entwürfe vor. Auf der anderen Seite wird aber auch an praktische Maßnahmen, wie etwa die Ausweisung von zusätzlichen Parkplätzen, gedacht.

Im Rahmen des Gesamtprojektes "Nelson-Mandela-Platz" ist eine Teilmaßnahme zudem der Umbau der Straße "Hinterm Bahnhof". Durch eine leichte Verlegung nach Süden soll ein großzügiger Boulevard vor den Zugängen zum Bahnhof entstehen. Um die Aufenthaltsqualität auf dem Platz zu erhöhen, wird eine Tempo-30-Zone ausgewiesen. Die Straße "Hinterm Bahnhof" soll außerdem mit einem zwei Meter breiten Radweg ausgebaut werden und nur noch in eine Richtung befahrbar sein.

Einheitlich und harmonisch

Der Stadtplanungsausschuss hat bereits im Jahr 2015 beschlossen, dass der neue Radstreifen im gleichen Material und mit der gleichen Farbgebung wie die Fahrbahn – in Form eines Oberflächenbelages aus beigem Granitstein - hergestellt werden sollen. Ziel aller Maßnahmen: das gesamte Bahnhofsumfeld, zusammen mit den Platz- und Gehwegflächen, würde nach seiner Fertigstellung als einheitlicher und harmonischer Ort wahrgenommen werden, in dem die Fußgänger eindeutig Vorrang haben.

Dem einheitlichen Erscheinungsbild steht aber ein Beschluss des Verkehrsausschusses entgegen - zumindest in der Frage der Farbgebung. Denn das Gremium hat 2016 entschieden, dass sämtliche Radwege bei Neumaßnahmen - auch Fahrstreifenmarkierungen entgegen der Fahrtrichtung von Einbahnstraßen - rot eingefärbt werden müssen. Diese Markierung dient vor allem der Sicherheit der Radfahrer beim Fahren entgegen der Einbahnstraße - was legal ist.

Aus Verkehrssicherheitsgründen sei eine erkennbare Darstellung im Straßenraum unbedingt erforderlich, so die Meinung der Stadträte. Weil es aber im Falle des Nelson-Mandela-Platzes aus bautechnischen Gründen nicht möglich ist, die Oberflächen aus verschiedenen Materialien herzustellen, muss die Rotfärbung des Radstreifens in Form eines rötlichen Granitsteins erfolgen. Die anschließenden eigentlichen Radwege, zum Beispiel an der Pillenreuther Straße, werden entsprechend angepasst.

Eine Bemusterung und endgültige Festlegung der Farbgestaltung - sowohl für den Platz selbst als auch für den Radstreifen - soll nun im Rahmen eines Workshops mit Beteiligung der Anwohner, Vertretern der Politik und der zuständigen Fachdienststellen erfolgen. Die Bemusterung ist vorgesehen für Februar 2018.

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