Bollerwagen und Stadtwurst: So geht Vatertag in Nürnberg

5.5.2016, 06:00 Uhr
Vatertag ist nicht gleich Vatertag: Wer mit dem Bollerwagen loszieht, muss sich an bestimmte Regeln halten.

© privat Vatertag ist nicht gleich Vatertag: Wer mit dem Bollerwagen loszieht, muss sich an bestimmte Regeln halten.

Wo sind sie hin, die echten Männer? Die, die den Vatertag nur unter Herren verbringen und sich eifrig zuprosten, bis die Arme schmerzen? Sie sind kaum noch zu finden. Eine kleine Gruppe solcher "Supermänner" (O-Ton von deren Chef-Organisator Gerald Walter) aber startet auch heute, wie jedes Jahr, im Nürnberger Osten eine Tour. Und dabei ist folgendes zu beachten:

1. Nur Männer sind erlaubt! Auch wer keine Kinder hat, darf mit - aber Frauen müssen sich an diesem Tag anderswo vergnügen. Und: Wer sich für einen Familientag entscheidet, sollte Vatertagsgruppen meiden. Häme ist sonst garantiert.

2. Ausreden zählen nicht! Heuer scheint die Sonne - aber sonst ist auch strömender Regen kein Grund für eine Absage. Am Ende gilt: Egal wie viel Wasser vom Himmel kommt, Bier muss mehr fließen.

3. Bollerwagen muss sein! Freilich kann man sich auch ohne Treffen, aber zum echten Brauch gehört er dazu. Und muss am Anfang mit ein wenig Grün geschmückt werden.

4. Alle bleiben hinterm Wagen! Wer die Regel bricht, der zahlt - zumindest in der Gruppe von Gerald Walter, Peter Hense und Siggi Rösner ist das so.

Doch bei der Nürnberger Vatertagsgruppe gilt auch 5.: Am nächsten Tag heißt es fit sein für Frau oder Kind oder wen auch immer. Da gelten keine Ausreden.

Aber hey: Kein Problem für Supermänner!

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