Bürgerbegehren: Viele wollen das 365-Euro-Ticket
15.12.2019, 05:53 Uhr"6000 Unterschriften sind bei uns eingegangen, viele weitere Unterschriftenlisten befinden sich im Umlauf", sagt Schüller. Die Initiatoren freuen sich vor allem über die Tatsache, dass es so viele Sammelstellen im ganzen Stadtgebiet gibt. "Inzwischen beteiligen sich über 80 Läden, Lokale und Vereine als aktive Unterstützer", sagt Linken-Stadträtin Özlem Demir. Dort können alle Interessierten das Begehren unterzeichnen. "Wir werden zu einer großen Bewegung für bezahlbare Busse und Bahnen in Nürnberg."
Ziel ist es, dass Nürnberger Bürger selber "direkt für bezahlbare Preise abstimmen", heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Beim Vergleich der 43 Großstädte mit über 200.000 Einwohnern landete Nürnberg schließlich lediglich auf Platz 39. Die Gruppe strebt neben dem 365-Euro-Jahresticket auch ein Sozialticket für 15 Euro im Monat an.
Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren müssen in Nürnberg drei Prozent der Wahlberechtigten unterzeichnen, also sind knapp 12.000 Unterschriften nötig. Gesammelt werden soll bis zum 1. März 2020. Die Unterschriften werden nach der Kommunalwahl an das neue Stadtoberhaupt übergeben. Danach hat der Stadtrat im Mai die Möglichkeit, das Bürgerbegehren so anzunehmen. Falls er das nicht macht, kommt es innerhalb von drei Monaten zu einem Bürgerentscheid.
Neue Details zu 365-Euro-Ticket in der Region bekannt
Für die Initiatoren spricht die bisherige Resonanz Bände. 4300 Unterschriftenlisten wurden von der Internetseite des Bürgerbegehrens heruntergeladen, 5000 Listen wurden per Post verschickt wurden. Die nächsten Tage werden insgesamt über 30 000 Unterschriftenlisten an Nürnberger Haushalte verteilt.
Das Team des Bürgerbegehrens will aber noch viel mehr Unterstützer gewinnen. Das Bürgerbegehren sei "eine große Mitmach-Aktion". Mit viel Resonanz.
Mehr unter www.365vag.de
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