Christkind Benigna: Medienecho ist so groß wie nie zuvor

19.11.2019, 07:50 Uhr
"Benigna braucht jetzt Zeit, um sich auf das Amt vorzubereiten und die Schule bis dahin gut zu bewältigen", sagte Amtsleiter Siegfried Zelnhefer.

© Michael Matejka "Benigna braucht jetzt Zeit, um sich auf das Amt vorzubereiten und die Schule bis dahin gut zu bewältigen", sagte Amtsleiter Siegfried Zelnhefer.

Kurz nach der Wahl der 17-jährigen Schülerin hatten Anfang November rassistische Internetkommentare gegen sie, unter anderem aus Reihen der AfD, bundesweit empörte Reaktionen hervorgerufen. Berichte darüber verbreiteten sich bis in die Schweiz, in die israelische Tageszeitung Haaretz oder in die britischen und US-amerikanischen Sender BBC und CNN.

Obwohl die Nachfrage abflaute, habe man beschlossen, die Christkind-Darstellerin nun bis zur Eröffnung des Christkindlesmarkts am Freitag kommender Woche freizuhalten. Anfragen für Fernseh-Talkshows wie "Maischberger" und andere TV-Formate kamen nicht zum Zug. "Das Mädchen braucht jetzt Zeit, um sich auf das Amt vorzubereiten und die Schule bis dahin gut zu bewältigen", sagte Amtsleiter Siegfried Zelnhefer.

Man habe versucht, möglichst viele Journalisten zu bedienen, etwa mit einer Reihe von Telefoninterviews. "Aber jetzt wollen wir Ruhe einkehren lassen", sagte Randel. Benigna Munsi habe außerdem bereits zahlreiche Fanpost und private Einladungen erhalten.

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