Schaufenster der Region

Consumenta in Nürnberg 2021: Das wird Ihnen geboten

29.10.2021, 09:55 Uhr
Symbolische Luftsprünge: Im Trampolinpark Airtime werben junge Sportler für die bevorstehende Consumenta - wo sich auch das Sportzentrum im Nürnberger Nordosten vorstellt.

© Eduard Weigert, NNZ Symbolische Luftsprünge: Im Trampolinpark Airtime werben junge Sportler für die bevorstehende Consumenta - wo sich auch das Sportzentrum im Nürnberger Nordosten vorstellt.

Mit neuem Elan wollen die Veranstalter der Verbrauchermesse Consumenta an die Zeit vor Corona anknüpfen. Vor einem Jahr fühlten sich alle Beteiligten durch die kurzfristige Absage vor den Kopf gestoßen. Große Sprünge zu machen, dürfte aber vor allem den Besuchern eines Sprungturms von Airtime in der Technik- und Spielehalle vorbehalten bleiben. Dabei wollen und sollen die rund 600 Aussteller mit ihren Angeboten vielen Interessen gerecht werden. Hier nur eine kleine Auswahl von Gründen, warum sich ein Messebesuch lohnen könnte.

Probefahrt im Simulator

Heimat lässt sich schmecken: Die "Original Regional"-Halle gilt als Schaufenster der Metropolregion und auch der Consumenta. Die Vielfalt können sich die Besucher hier buchstäblich auf der Zunge zergehen lassen. "Noch vor gut 20 Jahren hatten viele abgewunken, als sie gefragt und gebeten wurden, eine Regionaltheke einzurichten. Das hat sich zum Glück geändert", sagt der Rother Landrat Herbert Eckstein als einer der Verfechter der ersten Stunde des Regionalgedankens. Und wer schon immer mal mit einem Harvester durch den Wald pflügen wollte, sollte in Halle 1 den größten Stand ansteuern: Die Bayerische Forstverwaltung stellt nicht nur ihre Aufgaben vor, sondern will manches Klischee zurechtrücken und mit Partnern wie der Schreinerinnung auch über die Holzverarbeitung informieren. An einem Simulator erfahren Interessenten - natürlich mit Anleitung - worauf Waldarbeiter achten müssen, wenn sie mit großem Gerät die Axt anlegen.

Der Aufgalopp bleibt aus - die Faszination Pferd musste erneut abgesagt werden. Aber Klein- und Heimtiere haben ihren Auftritt, wenn auch "nur" an den letzten drei Messetagen: Vom 5. bis 7. November zeigen auf der Heimtier-Messe unter anderem Spürhunde ihr Können, die Hundefreunde Neumarkt laden zum "Mitanand" und die Tierphysiotherapeutin Johanna Combé stellt ein Wellness- und Gymnastikprogramm für Schnuffi & Co. vor. Gerade der von Corona erzwungene Rückzug auf die Häuslichkeit hatte für einen regelrechten Boom gesorgt, den längst auch Combés Kollegin Sabrina Sichert zu spüren bekommen hat, etwa in Sprechstunden oder beim "Welpen-Check-up".

Faltbarer Becher

Die Chancen, Neues zu entdecken, stehen erstaunlich gut: Auch wenn sich - eine Folge der Pandemie - nur etwa halb so viele Aussteller präsentieren wie 2019, sind doch alle vertrauten Themenbereiche gut abgedeckt. Und jeder sechste Aussteller ist zum allerersten Mal dabei. Zum Beispiel Christian Gruber: Um Einwegprodukte überflüssig zu machen, hat er einen faltbaren Mehrwegbecher entwickelt - und das für die Herstellung gegründete Start-up ist schon kräftig gewachsen. Neben dem Online-Vertrieb komme es jetzt darauf an, sagt er, die Neuentwicklung auch in Läden bekannter zu machen.

Wer sein Bad umbauen oder sich eine neue Küche leisten will, bekommt die gewünschte Ware nicht mal eben per Paketdienst ins Haus geliefert - und kann sie schon gar nicht einfach zurückschicken, wenn sie nicht gefällt. Alles rund um Heim und Haus ist auf der Enbau zu finden, einem "Klassiker" auf der Consumenta-Palette. Und wenn es um die privatesten Bereiche geht, ist das persönliche Erleben ohnehin unersetzlich. Findet jedenfalls ein namhafter Sanitärhersteller, der eine ganze Reihe neuer WCs aufstellt, die mit Wasser statt Papier für Körperhygiene sorgen.

Angst vor Überfüllung und allzu viel Gedränge muss vermutlich niemand haben. Es müssten sich schon 50.000 Besucher auf einmal in den weitläufigen Hallen aufhalten, um einen Einlass-Stopp auszulösen, das aber ist sehr unwahrscheinlich. Zuletzt hatte die Consumenta 2019 knapp 170.000 Besucher angelockt - an allen Öffnungstagen zusammen. Die Größenordnung gilt als diesmal als unerreichbar, seriöse Prognosen sind aber nicht möglich.

Günstiger im Internet

Tickets sind am günstigsten vorab im Internet erhältlich, die Tageskarte beispielsweise zu zwölf Euro (consumenta.de/tickets). Neben diversen Ermäßigungen, Familien- und Nachmittagstickets locken die Veranstalter auch am 3., 4. und 5. November zu verschiedenen Thementagen mit Vergünstigungen. Karten gibt es aber auch beim NN-Ticketcorner in der Mauthalle, bei Küchen Lösch und bei Franken Ticket in Fürth, außerdem an Tageskassen an der Frankenhalle. Aber wegen der erforderlichen Erfassung der persönlichen Daten kann es hier zu längeren Warteschlangen kommen.

Gratis-Messetickets winken allen, die sich am Sonntag, 7. November, an der mobilen Impfstation vor dem Messe-Eingang mit einem kleinen Piks gegen Covid schützen lassen.

Für den Zutritt zur Messe braucht es einen 3G-Nachweis. In den Messehallen gilt zudem die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung - außer in den Verkostungs- und Gastrobereichen und, sofern die Mindestabstände gewahrt bleiben, bei Beratungsgesprächen.

Diesen Artikel vom 23. Oktober haben wir am 29. Oktober aktualisiert.

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