Corona-Hilfe: Spenden federn Lasten für ärmere Haushalte ab
19.4.2020, 17:59 Uhr
Dazu gehören beispielsweise der "LebensMittelPunkt" in Höchstadt/Aisch oder die Tafel im Nürnberger Land, die ihren Betrieb wieder aufgenommen, aber die Ausgabe auf fertig zusammengestellte Rationen umgestellt hat, sodass eine Ausgabe "auf Distanz" möglich ist.
Apropos Tafel: Andernorts macht sich der Ausfall solcher günstiger Versorgungsmöglichkeiten für immer mehr Klienten schmerzlich bemerkbar; Sozialdienste haben deshalb schon für eine Reihe von Betroffenen, allen voran kinderreiche Familien, um einen Ausgleich gebeten.
Besonders kritisch ist die Lage für chronisch Kranke wie einen 50-Jährigen aus Röthenbach. Er leider unter der chronischen Lungenerkrankung (COPD). Zuhause zu bleiben, muss man ihm nicht empfehlen – er traut sich von sich aus nicht mehr aus dem Haus. Konnte er bisher vieles, um Geld zu sparen, zu Fuß erledigen, muss er nun auch die umständlichen Behördenkontakte mit seinem Handy abwickeln – und das zehrt, auch mit Guthabenkarten, einiges von der Grundsicherung auf, die eigentlich für seinen Lebensunterhalt bestimmt ist.
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Wie Corona etwas rundum Erfreuliches zu einer unvorhergesehenen Belastung macht, musste – auch das nur ein Beispiel – zum Monatswechsel eine knapp 30-jährige Nürnbergerin erfahren: Nach vielen Monaten in einem Mutter-Kind-Haus (in dem die Plätze auch stets begehrt sind) hatte sie endlich eine Wohnung gefunden und konnte mit ihren zwei Kindern auch einziehen. Doch für die nötigen Transporte, für die sie sonst auf die Hilfe von Bekannten hätte zählen können, musste sie eine Umzugsfirma engagieren – nun fehlt ihr viel Geld für noch dringend benötigte Ausstattungsstücke.
Ebenfalls gut angelaufen ist unterdessen das "Bündnis für Kultur", das Leser auch über "Freude für alle" fördern können (Stichwort "Kultur"). Es wurde ins Leben gerufen, um Kulturschaffenden unter die Arme zu greifen, die durch das Wegbrechen aller Arbeits- und damit Einkommensmöglichkeiten in Existenznot geraten. Dabei sei klar, dass das Bündnis nur einen Bruchteil der Corona-Auswirkungen lindern kann, so Kulturreferentin Julia Lehner. "Es ist aber und vor allem ein wichtiges Signal der Solidarität, um auch bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren."
Bankdaten:
Die Spenden-Konten:
Spk. Nürnberg: DE 63 7605 0101 0001 1011 11;
Spk. Fürth: DE 96 7625 0000 0000 2777 72;
Spk. Erlangen: DE 28 7635 0000 0000 0639 99.
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