Couch-Kultur: Ursula Jüngst - Ein Leben in Farbe

5.5.2020, 10:37 Uhr
Couch-Kultur: Ursula Jüngst - Ein Leben in Farbe

Schon mehrfach wurde die Malerin Ursula Jüngst beim Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten ausgezeichnet für ihre farbig vibrierenden Leinwände, über die ihre so charakteristischen Pinselstriche tanzen, huschen, springen, züngeln oder gleiten. In ihrer überbordenden Fülle stehen diese Striche aber nicht wahllos oder schlicht dekorativ nebeneinander, sondern im intensiven Dialog miteinander. Einer antwortet auf den anderen, sei es in Harmonie oder hartem Gegensatz, in sanfter Überlagerung oder deutlicher Abgrenzung.

"Das Malen ist wie Dirigieren", sagt die 54-Jährige, die zwischen Nürnberg und (ihrem einstigen Studienort) Barcelona pendelt und derzeit mit einem Glasfenster für die Pfarrkirche Allerheiligen in Nürnberg für sie künstlerisches Neuland betritt.

Viel Interessantes über ihre Arbeit und die Philosophie dahinter erfährt man aus dem Buch "Der Pinselstrich als Weltformel", das kürzlich im Freiburger modo Verlag erschienen ist. Darin schreibt Ursula Jüngst: "Mein Farbduktus ist auch mein Lebensrhythmus, meine Farben sind mein innerer sichtbar gewordener Gesang." In einen exklusiv für nordbayern.de produzierten Film gewährt Ursula Jüngst jetzt intensive Einblicke in ihren Schaffensprozess, nimmt den Betrachter mit ins Atelier – und damit auf eine Reise in die unendlichen Weiten der Farbe.

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