Crashes und viel Hitze, aber wenige Einsätze: BRK zieht positive Norisring-Bilanz

Nürnberg - Das ganze Wochenende röhrten am Norisring die Motoren, zahlreiche Autorennen gingen bei schönstem Sonnenschein über die Bühne. Die Hitze und mehrere Crashes auf der Strecke machten den Rettungskräften zwar zu schaffen - größere Einsätze blieben aber aus.

Herz-Kreislauf-Beschwerden, Sonnenstiche, Knochenbrüche - was die Rettungskräfte am Norisring dieses Wochenende zu sehen bekamen, war das übliche Einsatzbild bei den Autorennen rund um die Steintribünen. Insgesamt verlief das Event sehr ruhig, sagt BRK-Sprecher Sohrab Taheri-Sohi.

Fahrerin musste kurzzeitig ins Krankenhaus

Etwa 60 "Versorgungen" habe es bis zum Sonntagabend gegeben. Der Großteil davon entfiel auf Zuschauer. Einige wenige Verletzte mussten auch ins Krankenhaus gebracht werden, unter anderem ein Zuschauer mit Herz-Kreislauf-Problemen und eine Fahrerin. Darüber hinaus habe es aber keine besonderen Zwischenfälle gegeben. Zwar krachte es auf der Strecke mehrmals, schwere Verletzungen blieben bei den Unfällen aber aus.

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"Wir hatten wenig hitzebedingte Einsätze", sagt Taheri-Sohi - und das, obwohl das ganze Wochenende über die Sonne vom Himmel knallte. Das Areal rund um die Steintribünen am Dutzendteich heizt sich dabei schnell auf, die Rennen auf dem Asphaltgelände tun ihr übriges.

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Doch die Menschen waren vorbereitet: Auffallend viele Sonnenschirme haben man auf den Rängen gesehen, sagt der BRK-Mann, viele Zuschauer hätten gut darauf geachtet, viel Wasser zu trinken. Auf Bitte des BRK habe der Veranstalter am Sonntag außerdem eine Art Dusche an den Tribünen aufgestellt, wo sich die Gäste mit Wassernebel erfrischen konnten.

Schwitzen mussten auch die rund 250 Ehrenamtlichen, die am Wochenende auf dem Renngelände für das BRK die Stellung hielten. "Wir sind froh, dass wir Menschen motivieren können, diese Dienste zu übernehmen", sagt Taheri-Sohi.

Auch bei sommerlichen Temperaturen müssen die BRK-Kräfte in voller Montur auf die Strecke. © BRK

Veranstaltungen in solch einer Größenordnung wären sonst gar nicht möglich. Dabei ist der Job bei hohen Temperaturen nicht unbedingt angenehm - kurze Hose sind für die Rettungskräfte etwa tabu.